Tarifverhandlungen Arbeitgeber-Seite legt Länderbeschäftigten neues Angebot vor

Die Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst nehmen Fahrt auf. Eine Einigung soll eigentlich am Sonntag erzielt werden. Die Länder wurden kritisiert.

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Reinhold Hilbers, TdL-Verhandlungschef, Frank Werneke, Verdi-Vorsitzender, und Ulrich Silberbach, dbb-Bundesvorsitzender, (l-r) kommen zu den Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst der Länder. Die Verhandlungen mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder betreffen rund 1,1 Millionen Tarifbeschäftigte. Quelle: dpa

In Potsdam haben Gewerkschaften und Arbeitgeber am Sonntag die Tarifverhandlungen für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder fortgesetzt. Die Arbeitgeberseite habe inzwischen ein Angebot vorgelegt.

In verschiedenen Runden werde nun intensiv verhandelt, sagten Sprecher der Gewerkschaft Verdi und des Beamtenbundes dbb. „Die Verhandlungen gestalten sich schwierig.“ Von den Ländern hieß es, es sei Bewegung in die Gespräche gekommen. „Beide Seiten sind an einer Einigung interessiert“, sagte ein Sprecher des niedersächsischen Finanzministers Reinhold Hilbers (CDU), der die Verhandlungen für die Bundesländer führt.

Der dbb-Vorsitzende Ulrich Silberbach hatte die Länder dafür kritisiert, sich deutlichen Verbesserungen der Einkommens- und Arbeitsbedingungen im Gesundheitswesen zu verweigern.

Die Gewerkschaften fordern für die mehr als eine Million Landesbeschäftigten etwa in Unikliniken, bei der Polizei, in Schulen oder Kitas fünf Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 150 Euro monatlich, im Gesundheitswesen 300 Euro mehr. 

Auf 1,4 Millionen Beamtinnen und Beamte sowie rund eine Million Versorgungsempfänger soll ein Abschluss übertragen werden. Hilbers hatte die Forderungen mehrfach als unrealistisch zurückgewiesen.

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