Tarifverhandlungen Spitzen einigen sich im Tarifstreit um öffentlichen Dienst

Arbeitgeber und Gewerkschaften haben sich am späten Samstagabend im Tarifpoker um die Länder geeinigt. Beschäftigte bekommen bald mehr Geld.

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Stufenweise soll das Einkommen der Beschäftigten angehoben werden. Quelle: dpa

Potsdam In den Tarifverhandlungen um den öffentlichen Dienst der Länder haben sich die Verhandlungsführer beider Seiten geeinigt. Demnach ist eine stufenweise Anhebung der Einkommen von rund einer Millionen Beschäftigten geplant, wie die Deutschen Presse-Agentur am Samstagabend in Potsdam aus Verhandlungskreisen erfuhr. Am Abend berieten die Gewerkschaftsgremien darüber.

Nach einer Sitzung der Bundestarifkommission der Gewerkschaft Verdi wollten die Beteiligten die Öffentlichkeit informieren. Über Stunden hatten sich Arbeitgeber und Gewerkschaften ein zähes Ringen geliefert. Die Vertreter der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL), von Verdi und des Beamtenbunds dbb verhandelten über die Bezahlung für ganz unterschiedliche Tätigkeiten der Länderbeschäftigten.

Zudem stand die Gewerkschaftsforderung nach einer generellen Lohnerhöhung für alle Beschäftigten im Raum. Hier hatten die Gewerkschaften sechs Prozent mehr verlangt, mindestens aber zusätzlich 200 Euro im Monat. Die dritte und wohl entscheidende Verhandlungsrunde hatte am Donnerstag begonnen. Die Verhandlungsführungen beider Seiten hatten bis in die frühen Morgenstunden des Samstags zusammengesessen und die Gespräche gegen 8.30 Uhr wieder aufgenommen.

Die Gewerkschaften hatten in dieser Woche mit Warnstreiks ihren Forderungen Nachdruck verliehen. Der Abschluss soll auf rund 2,3 Millionen Beamte und Versorgungsempfänger übertragen werden. Hessen gehört seit Anfang der 2000er Jahre der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) nicht mehr an.

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