Tarifverhandlungen Verdi ruft Bankbeschäftigte zu Warnstreiks auf

Diesen Mittwoch starten in Hamburg Warnstreiks von Bankangestellten. Die Gewerkschaft Verdi will damit Druck auf die Tarifverhandlungen ausüben.

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Neben Hamburg sind auch Streiks in Hessen, Brandenburg, Baden-Württemberg, dem Münsterland und Ostwestfalen/Lippe geplant. Quelle: dpa

Berlin Die Gewerkschaft Verdi hat Bankangestellte an mehreren Tagen im April in verschiedenen deutschen Städten zu Warnstreiks aufgerufen. Als erstes treten am 3. April in Hamburg unter anderem Beschäftigte der Deutschen Bank, der Commerzbank und der Hamburger Sparkasse ganztägig in den Warnstreik, wie Verdi am Dienstag in Berlin mitteilte.

Am 5. April seien in Berlin, sowie in Städten in Hessen, Brandenburg, Baden-Württemberg und in den Regionen Münsterland und Ostwestfalen/Lippe Mitarbeiter verschiedener Banken zum Warnstreik aufgerufen. In der Woche ab dem 8. April solle es zu weiteren Arbeitsniederlegungen kommen. Zudem gebe es zahlreiche Kundgebungen in vielen betroffenen Städten.

Wie viele Beschäftigte insgesamt aufgerufen seien, konnte die Gewerkschaft nicht sagen. Auch zu den konkreten Auswirkungen für Bankkunden konnte eine Verdi-Sprecherin keine genauen Angaben machen.

Derzeit verhandeln die Arbeitnehmer- und Arbeitgebervertreter der privaten und öffentlichen Banken für etwa 200.000 Beschäftigte einen neuen Tarifvertrag. Verdi will unter anderem ein Lohnplus von sechs Prozent bei einer Laufzeit von zwölf Monaten, mehr Urlaub, kürzere Arbeitszeiten und einen verbindlichen Anspruch auf Weiterbildung durchsetzen. Der nächste Verhandlungstermin ist am 11. April in Frankfurt/Main.

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