Tauchsieder
Quelle: dpa

Wachsen! Wir müssen wachsen!

Angela Merkel und Olaf Scholz heben mit Schulden die Konsumlaune – Klima-Aktivisten predigen Verzicht. Beides ist falsch. Wir brauchen Geld, auf das wir zählen können. Und einen Kapitalismus mit Maximierungsinteressen.

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„Wachstum um des Wachstums willen ist die Ideologie der Krebszelle“, soll der amerikanische Schriftsteller Edward Abbey einmal gesagt haben – und man darf ohne Ironie annehmen, dass die Zahl derer, die diesen Satz in höhnischer, angstvoller oder schlicht antikapitalistischer Absicht unterschreiben, in den vergangenen Jahren gewachsen ist. Das Wachstum der Wachstumskritik befeuert haben dürften vor allem die Finanz- und Klimakrise. Angela Merkel hat 2009 vor einer Fixierung auf das Wirtschaftsdogma gewarnt, mehr Nachhaltigkeit angemahnt, dazu aufgerufen, „neue Wege“ zu gehen. Auch der damalige Bundespräsident Horst Köhler ging scharf mit sich ins Gericht: „Wir haben uns eingeredet, permanentes Wirtschaftswachstum sei die Antwort auf alle Fragen.“ Zehn Jahre später, beim UN-Klimagipfel in New York, rief Merkel dann der schwedischen Aktivistin Greta Thunberg zu: „Wir haben den Weckruf der Jugend gehört… Wir haben alle nur eine Erde.“ Deutschland müsse seiner Verantwortung gerecht werden: Wenn die ganze Welt so wirtschaften würde wie wir, „würden sich die Emissionen weltweit verdoppeln“.

Heute, gut drei Monate nach Ausbruch des neuartigen Coronavirus in Deutschland, hört sich das mit der Verantwortung bei Angela Merkel ganz anders an. Die Maßnahmen des Konjunkturpakets zielen darauf, dass die Wirtschaft möglichst schnell wieder brummt, dass die Konjunkturkurve einem steilen „V“ gleichen wird, dass die Industrie „gestärkt aus der Krise“ hervorgeht: „Jaja, jetzt wird wieder in die Hände gespuckt“, sagt Finanzminister Olaf Scholz, und gibt damit den Ton der Neuen Deutschen Wirtschaftswunderwelle vor: „Wir steigern das Bruttosozialprodukt!“

Flankiert wird das politische Primärziel aus den Fünfzigerjahren von der Distribution gewaltiger Geldsummen, vom Beifall vieler Ökonomen, die als Wissenschaftler loben, was sie als Regierungsberater zuvor empfohlen haben – und von der Fiktion, nicht nur Deutschland, sondern auch Europa (Italien!) könne, wie weiland in den Wirtschaftswunderjahren, in den „Trente Glorieuses“, im Zeitalter des „Miracolo economico“ gleichsam „aus der Krise herauswachsen“ – und seine Kredite im Wege von Innovationsoffensiven und Green Growth bis zum Jahr 2040, 2050 begleichen. Das Motto: Keine Sorge, es gibt reichlich Geld, wir haben glänzend gewirtschaftet – und wenn nicht: Wir können es uns gerade extrabillig ausleihen.

Ist das noch haushaltspolitisches Risk-Management am Limit - oder schon Selbstbetrug? Noch makroökonomischer Hochseilakt - oder schon vorsätzliche Realitätsflucht? Mindestens acht Bedingungen müssten erfüllt sein, damit Deutschland und Europa tatsächlich „aus der Krise herauswachsen“ könnten. Erstens: Es müsste sich bereits in den vergangenen zehn Jahren um ein „gesundes“, nicht geldpolitisch gehebeltes Wirtschaftswachstum gehandelt haben (hat es nicht). Zweitens: Es bräuchte dauerhaft niedrige Zinsen. Drittens: Es dürfte uns keine weitere Krise erreichen. Viertens: Wir Deutschen müssten wieder fertiler werden, verjüngen - oder mehr Zuwanderer anwerben. Fünftens: Es bräuchte hohes Wachstum plus Inflation, damit ein Teil der Schulden sich gleichsam in Luft auflöst. Sechstens: Ohne einen teilweisen Schuldenerlass oder permanente Geldtransfers dürfte Italien, „aus eigener Kraft“, nicht wachsen können. Siebtens: Es bräuchte europäische Weltmarktführer in der Digitalwirtschaft, die an der Spitze der Wertschöpfungskette stehen. Achtens: Postmaterialisten und Kapitalismuskritiker müssten in den nächsten 20 Jahren davon überzeugt werden: Bloß keine Abkehr vom Wirtschaftswachstum!

Mal ehrlich: Wie wahrscheinlich ist das alles?

Sehr viel wahrscheinlicher sind in den nächsten Jahren ziemlich unschöne Verteilungsdebatten – auf deutscher wie auf europäischer Ebene. Es wird nicht reichen, dass Merkel, Scholz, von der Leyen und Außenminister Heiko Maas die Deutschen permanent mit dem Hinweis kalmieren, sie müssten „Europa“ helfen, weil auch das weltbeste Angebot (deutscher Unternehmen) unbedingt auf ausreichend Nachfrage (etwa in Italien) angewiesen ist. Die Stunde wird kommen, in der die Deutschen sich fragen werden, ob ihr Geld im Ausland besonders gut angelegt ist. Sie werden fragen, ob der doppelte „Konjunkturimpuls“ (Mehrwertsteuersenkung und Kinderbonus) nicht doch eher ein an die Vergangenheit verschwendetes Zückerchen war – warum man die knapp 25 Milliarden Euro nicht etwa in Schulen und Lehrer investiert hat, in einen Beteiligungsfonds für Tech-Start-ups oder den Ausbau des Radwegenetzes, oder auch in Polizisten und Staatsanwälte, die auf der Höhe der Kriminellen im Darknet sind.

Die Stunde wird kommen, in der die Frage gestellt wird, warum die Vermögen in der Krise munter weiter wachsen (Tesla! Amazon! Gold! Immobilien!), während die Verhandlungsmacht und die Löhne vieler Arbeitnehmer sinken („Gürtel enger schnallen!)“, warum die Steuern gesenkt oder angehoben gehören, die Reichen belangt, die Armen entlastet (auf Kosten der „arbeitenden Mitte“, mal wieder – wetten, dass?) Die Stunde wird kommen, in der auch gefragt wird, warum die Regierung nicht die Corona-Chance ergriffen hat, um etwa die Prostitution zu verbieten, den Werksvertragsmissbrauch zu beenden und die Menschen entlang der Lieferketten mit (noch) besseren Sozialstandards zu versehen. Warum im „Konjunkturpaket“ von Schul-, Bildungs- und Gesellschaftspolitik kaum die Rede war – obwohl es doch explizit denen beschert wurde, die in zwanzig Jahren ins Berufsleben einsteigen. Und natürlich stellt sich die Frage, wie ausgerechnet der reaktivierte Wachstumsimperativ mit den Ansprüchen einer wachsenden Zahl von Degrowth-Anhängern korrespondieren soll, die nur darauf warten, sich im Dienst der höheren Sache, die Rettung des Klimas, endlich ihres konsumistischen Über-Ichs zu entledigen: „Protect me from what I want!“

Die kapitalistische Wachstumsmaschine

Was es daher vor allem bräuchte in diesen Wochen: mehr Zutrauen in das Konzept des Wachstums – obwohl es aus guten Gründen erschüttert ist. Die Finanzkrise hat uns darüber belehrt, dass „frisches Geld“ heute nicht mehr produktiv und fruchtbar ist, weil sich an seinen Einsatz die Erwartung seiner Vermehrung knüpfen würde, sondern faul und verdorben, ans Gestern verschwendet, weitgehend unproduktiv und zeugungsunfähig. Wir zaubern mit unseren Schulden eben kein Stück Zukunft mehr ins Heute, auch wenn uns das „Wumms“-Minister Olaf Scholz und „Europas-Mann-auf-dem-Mond-Missionarin“ Ursula von der Leyen in diesen Wochen mal wieder einreden. Tatsächlich stottern die meisten „Impulsmilliarden“ eine Gegenwart ab, die ihre künftigen Potentiale schon verbraucht hat. Dazu muss man nur einen Blick in Deutschlands Schulen werfen.

Auch die Kritik an einem kohlenstoffbasierten Wirtschaftswachstum ist zwingend – und es ist lächerlich, sie der Lächerlichkeit preiszugeben: Die meisten Klimabewegten transzendieren nicht „die Natur“ zu etwas Göttlichem, und Greta Thunberg ist auch nicht ihr „Messias“, sie predigen nicht Verzicht, rufen nicht wachtturm-apokalyptisch zur Umkehr auf und falten auch nicht die Hände zum Gebet, wenn sie im Fernsehen einen Eisbären sehen. Sondern sie schenken den Zahlen und Fakten der Wissenschaft zunehmend Glauben – und ziehen den menschengemachten Klimawandel als Wissen in ihr Denken und Handeln ein. Manche essen weniger Fleisch, andere kaufen kleinere Autos, wieder andere steigen aufs Rad um oder versagen sich eine Flugreise, weil sie es wollen – was wäre daran auszusetzen? Sie gehören auch nicht einem „linksgrünen Zeitgeist“ an, der sich nach Meinung von Leichtliberalen und Betonkonservativen besser bald wieder verzieht.

Was also, wenn der kapitalistischen Wachstumsmaschine tatsächlich die Antriebsstoffe ausgingen? Wenn sich das „Wachstum“ von seiner Substanz nährte – so lange, bis ihm zuletzt die Grundlagen fehlten? Hat sich der Kapitalismus als expandierendes System überlebt, weil seine konstitutive Grenzenlosigkeit nicht mehr zusammenpasst mit der Endlichkeit globaler Ressourcen? Zeigen nicht die multiplen Krisen der Gegenwart, dass Wachstum in Industriestaaten heute von gestern ist, weil dieses Wachstum die Quellen unserer Zukunft erschöpft? Dass wir im Wege des Niedrigzinses und der Neuverschuldung, mit immer riskanteren geld- und fiskalpolitischen Methoden, einer Wachstumsillusion aufrechterhalten, die uns längst keine Spielräume mehr eröffnet? Kurzum: Hat sich das Wachstumsgesetz des Kapitalismus überlebt? Oder sind wir, im Gegenteil, zum Wachstum verdammt?

Nun – vielleicht ist beides zugleich der Fall. Und vielleicht hat niemand das früher und besser verstanden als Benjamin Franklin (1706–1790), das amerikanische Universalgenie. Denn alles Geld der Welt, so Franklin, will im Kapitalismus angelegt sein und investiert werden, es will „arbeiten“ und sich vermehren; es ist, eingesetzt oder nicht, verwendet oder verschwendet, nie das, was es ist, sondern immer sein mögliches Mehr: Produkt, Potenz und Projekt seiner selbst, bewegende und bewegte Substanz, zugleich Modus, Motor und Ziel des kapitalistischen Wirtschaftens: „Geld kann Geld erzeugen“, so Franklin, „und die Sprösslinge können noch mehr erzeugen und so fort.“ Kapitalistisches Geld, so Franklin, operiert im Tempus des Futur II, als Geld, das sich vermehrt haben wird – als kalkulierbare Summe und ihr berechnetes Plus: Produktivkapital eben, das sich bei denen, die es einsetzen, nur deshalb häuft und mehrt, um als Aufgehäuftes und Vermehrtes möglichst schnell wieder eingesetzt, aufgehäuft und vermehrt zu werden. Ein Kapitalist hat es immer mit mobilisiertem Geld, mit seiner Anreicherung, seiner Wiederaufbereitung zu tun – mit der Folge, dass kapitalistisches Geld nicht nur laufend mehr Geld und Güter produziert, sondern gleichsam mitlaufend auch den Sachzwang, sich und die Güter im Dauermodus der Vermehrung bearbeiten, also immer mehr Geld und Güter produzieren zu müssen.

Kurzum: Seit der Industriellen Revolution ist Kapital der Dünger von Fortschritt und Wachstum – und Fortschritt und Wachstum sind der Dünger des Kapitals. Der Ökonom Joseph Schumpeter war es, der den Gedanken Franklins dann vor gut 100 Jahren zu Ende gedacht hat: Er war nicht nur von der unerschöpflichen Energie der „kapitalistischen Maschine“ überzeugt und vom „ewigen Sturm“ des wirtschaftlichen Wandels. Sondern er machte auch darauf aufmerksam, dass sich der Prozess der „kreativen Zerstörung“ beschleunigen lässt, wenn man dabei nicht auf akkumuliertes Vermögen (Kapital), sondern auch auf geschöpfte Versprechen (Kredit) zurückgreift. Kapitalismus, so Schumpeter, ist Kreditismus. Neue Firmen schaffen neue Werte mit neuem Geld – die industrielle Revolution ist auch eine Geldrevolution – und sie besteht für Schumpeter darin, dass heroische Unternehmer mit der Hilfe von Bankiers das Morgen schon heute realisieren können: Der Unternehmer schafft Produkte, der Bankier produziert Kaufkraft – und beide zusammen schaffen Dynamik, fortschreitende Umwälzung, dauernde Innovation.

Banken als Schuldgeldfabriken

Von welchem Geld aber sprechen wir im Zeitalter des Kreditismus? Von stofflosem, grenzenlos herstellbarem Geld, das sich aus der heißen Luft einer Schuldverschreibung destillieren lässt – Geld aus der Illusion von Geld, mit dem man Kriege führen, Städte bauen, das Genom erforschen und zum Mars fliegen kann. Der Clou dieses „Als-ob“-Geldes, das die Zentralbanken den Geschäftsbanken und die Geschäftsbanken ihren Kunden (also Staaten und Unternehmen) zur Verfügung stellen, besteht darin, dass es sich bei ihm nicht um verliehenes Geld, also vorhandenes Geld handelt, das „tatsächlich“ in der Welt, durch Gold hinterlegt oder von Ersparnissen auf Girokonten gedeckt wäre, sondern um neues, „frisches Geld“, das zwar einerseits als Geld in der Welt ist, aber andererseits eine Schuld repräsentiert. Entsprechend sind die Banken keine Zwischenhändler, die Kreditnehmern Geld vermitteln würden, das andere überzählig haben, sondern Schuldgeldfabriken.

Bis zur Erfindung dieses stofflosen Geldes waren Kredite Wachstumsbeschleuniger und Wohlstandsmotoren. Im Unterschied zum Kapital, das die Geldquellen der Gegenwart anzapfte, ließen sie Kaufkraft aus einer imaginierten Zukunft fließen. Mit der Investition von Geld, das sie noch nicht besaß und morgen zurückzahlen würde, begrünte die Menschheit das Hier und Heute. Das ging so lange gut, wie die Emission des Geldes gedeckt war – und Darlehen nicht nur eine verheißungsvolle Zukunft versprachen, sondern auch das Versprechen der Schuldner einschlossen, die vergegenwärtigte Zukunft mit der Tilgung der Schuld beizeiten einzuholen. Damit aber ist es längst vorbei. Seit die Zentralbanken den Geschäftsbanken unbegrenzt viel Geld zur Verfügung stellen und die Geschäftsbanken nur wenig Eigenkapital vorhalten müssen, um ihrerseits frisches Geld zu schöpfen, dreht sich die Schuldenspirale mit beängstigender Zwangsläufigkeit ins Unendliche. Die Kredite werden nicht mehr bezahlt, sondern refinanziert. Die moderne Geldwirtschaft beruht auf der infiniten Produktion von Schuldgeld und auf seiner permanenten Verzeitlichung, auf der ständigen Vermehrung ins Unendliche verlängerbarer, ewiger Verbindlichkeiten – und auf der immer heikleren Stabilisierung dieses unerlösbaren Schuldzusammenhangs.

Die Politik aber ist auf Spielräume angewiesen; die Wirtschaft lebt von Innovationen; wir alle bilden an der Vorstellung dessen, was wir einmal sein werden, unsere Identität aus. Die vielleicht zentrale politische Frage des 21. Jahrhunderts stellt sich damit wie von selbst: Wie sorgt der Staat, als Instanz, die das Geld regiert, dafür, dass er mit „seinem“ Geld wieder über eine Zukunft verfügen kann, die sich uns nicht als beschädigte Vergangenheit aufdrängt? Welche Zukunft können wir monetarisieren, ohne sie zu verlieren? Auf welche Ressourcen kann das Geld künftig zugreifen, ohne sie zu verschwenden?

Die Lösung: Wachstum, Kapitalismus, Globalisierung. Weil mit der Erschöpfung der natürlichen Ressourcen die Zahl der knappen Güter wächst, für die gilt, dass sie sich entweder kooperativ oder gar nicht nutzen lassen, konvergiert das Ausdehnungsinteresse des Kapitals mit den (Selbst-)Interessen einer wachsenden Zahl von Menschen. Globalisierung bedeutet Zuwachs an Rückkopplung und internationalen Diskursgewinn, darauf weist seit vielen Jahrzehnten der Philosoph Hermann Lübbe hin: Immer mehr Fremde drängen uns ihre Erfahrungen und Interessen auf – Inselbewohner, die vom Anstieg des Meeresspiegels bedroht sind, Nomaden, die an versandeten Weiden verzweifeln. Ihre Präsenz bleibt nicht folgenlos. Seit die Weltwohlstandssphäre sich auch auf China, Indien, Südostasien, Südamerika und Teile der arabischen und afrikanischen Welt erstreckt; erst seit Kapital global expandiert und von einem zivilisatorischen Fortschritt kündet, der alle Menschen, unabhängig von ihrer Religion und Kultur, für seine missionsunbedürftigen Vorzüge einnimmt – seither beginnt das Geld, den Preis für seine Expansionen zu bewirtschaften und ehemalige Kostenfaktoren in Einkunftsquellen zu verwandeln: Das, was dem Zugriff des Kapitals bisher entzogen war und in keiner Rechnung der Ökonomen aufgetaucht ist, das „Umsonst“ der Sonne, der Luft und des Wassers, aber auch das „Billige“ der afrikanischen Ressourcen, der asiatischen Lohnarbeiter und des arabischen Öls – das alles gewinnt seit einigen Jahren an Wert und steigert seinen Preis. Plötzlich interessiert sich das kapitalistische Geld für alle globalen Knappheiten – und für die Nebenkosten des wirtschaftlichen Wachstums; plötzlich entschädigt es für die Benutzung der Natur, bearbeitet es den Klimawandel, prämiert es einen schonenden Umgang mit Mensch, Tier und Umwelt.

Kurzum, der Kapitalismus ist dabei, sich mit imperialer Geste neue Betätigungsfelder zu eröffnen. Wir sollten gar nicht erst den Versuch unternehmen, ihn daran zu hindern. Sondern seinem Maximierungsinteresse immer mehr knappe Güter anbieten, die seiner Verfügung bisher entzogen waren. Seinem Wachstumszwang immer neue Innovationsquellen erschließen. Prima Klima, eine intakte Natur und sauberes Wasser, Gesundheit, gute Arbeitsbedingungen und ein selbstbestimmtes Leben, das alles bedarf keiner großen Überzeugungsarbeit. Wohl aber ganz viel düngenden Kapitals – mit guten Wachstumsaussichten.

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