Der ehemalige Bundesaußenminister Joschka Fischer ist vorübergehend in einem Teheraner Krankenhaus behandelt worden. Ein entsprechender Bericht der iranischen Medizin-Webseite Shafaonline wurde der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag auch in Fischers Umfeld bestätigt. Während Shafaonline Herzbeschwerden und hohen Blutdruck als Grund angab, hieß es im Umfeld des ehemaligen Grünen-Politikers, Fischer habe wohl wegen der hohen Lage der iranischen Hauptstadt Kreislaufprobleme gehabt.
Auch das Parsian-Krankenhaus im Nordwesten Teherans bestätigte die Meldung. Fischer wurde demnach am Samstag in die Intensivstation des Hospitals gebracht. Er wurde im VIP-Bereich der Klinik behandelt. Inzwischen gehe es Fischer aber besser, hieß es. Er konnte das Krankenhaus den Angaben zufolge am Montag wieder verlassen. Fischer ist seit 2005 mit der Deutsch-Iranerin Minu Barati verheiratet. Ohne öffentlichen Rummel hatte er im April seinen 65. Geburtstag gefeiert.
Der Außenminister und Vizekanzler der rot-grünen Koalition unter Kanzler Gerhard Schröder (SPD) ist heute Unternehmensberater in seiner Firma „Joschka Fischer & Company“. Privat hatte Fischer als Läufer, aber auch als Genießer guten Essens und guter Weine Schlagzeilen gemacht.