Terrorbekämpfung Göttinger Terrorverdächtige werden abgeschoben

Zwei junge Algerier, die unter Terrorverdacht stehen, werden abgeschoben. Sie wurden bei einer Großrazzia in Göttingen festgenommen. Die Vorbereitungen des Terror-Anschlags waren schon ziemlich weit fortgeschritten.

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Göttingen Zwei unter Terrorverdacht in Göttingen festgenommene Männer werden abgeschoben. Das niedersächsische Innenministerium habe am Freitag entsprechende Anordnungen nach dem Aufenthaltsgesetz erlassen, teilte ein Sprecher mit.

Der 22 Jahre alte Nigerianer und der 27-jährige Algerier waren am Donnerstag vergangener Woche bei einer Großrazzia in Göttingen festgenommen worden. Sie sollen einen Terroranschlag geplant haben. Die Vorbereitungen dazu waren nach Angaben der Ermittler so weit fortgeschritten, dass es jederzeit zu dem Anschlag hätte kommen können. Beide Männer werden der radikal-islamistischen Szene zugerechnet.

Sie waren nach ihrer Festnahme in ein in Niedersachsen mögliches Langzeitgewahrsam genommen worden. Das Amtsgericht Braunschweig ordnete nun Abschiebehaft an. Das Landesinnenministerium kann zur Abwehr einer terroristischen oder sonstigen besonderen Gefahr für die Sicherheit der Bundesrepublik eine Abschiebung auch ohne vorhergehende förmliche Ausweisung anordnen. Die Erkenntnisse der Sicherheitsbehörden belegten eine solche Gefahr, erklärte das Ministerium.

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