Stuttgart Polizei und Sicherheitsbehörden sollen künftig auch einfache Delikte islamistischer Gefährder bundesweit speichern. Darauf haben sich die Innenminister am Freitag bei ihrer Herbstkonferenz in Magdeburg verständigt, wie eine Sprecherin des baden-württembergischen Innenministeriums der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. Damit soll die Sicherheit vor Anschlägen erhöht werden.
Eine Arbeitsgruppe mehrerer Länder und Sicherheitsbehörden hatte sich in den vergangenen Monaten mit dem Vorstoß des Südwest-Innenministers Thomas Strobl (CDU) befasst. Der Informationsaustausch zu Gefährdern soll damit schneller und besser werden.
Die Behörden müssten jede noch so unwichtige Information einer kriminellen Historie per Knopfdruck abrufen können, weil es helfen könnte, eine Terrorgefahr abzuwehren, hatte Strobl für seine Initiative geworben - auch mit Blick auf Straftaten wie Körperverletzungen, Diebstähle oder Einbrüche.