
Der deutsche Islamist Denis Cuspert gehört nach Erkenntnissen des Berliner Verfassungsschutzes inzwischen zum engeren Kreis der Terrororganisation Islamischer Staat (IS). Der ehemalige Berliner Rapper „Deso Dogg“ sei dem IS im Irak und in Syrien im April 2014 beigetreten. Nun rufe er vor allem radikalisierte Salafisten in Deutschland auf, sich der Organisation anzuschließen, heißt es in einem Dossier der Verfassungsschützer über das Leben Cusperts, das die Berliner Senatsverwaltung für Inneres veröffentlichte. Über die Analyse hatten zuerst die „Bild am Sonntag“ und die „Berliner Morgenpost“ (Sonntag) berichtet.
Diese Waffen liefert Deutschland in den Nordirak
Das G3 kann Ziele in bis zu 300 Metern Entfernung treffen, mit Zielfernrohr reicht es bis zu 600 Meter weit. Der automatische Rückstoßlader wird von allen Truppenteilen des Heeres genutzt.
Das G6 soll nach Angaben der Bundeswehr „überraschend auftauchende Ziele reaktionsschnell“ bekämpfen. Es zeichne sich durch seine einfache Bauweise aus, heißt es.
Das MG3 gilt als „schwere Waffe“ und wird unter anderem zur Abwehr gegnerischer Flugzeuge eingesetzt. Es kommt auch an Bord von Kampfpanzern oder Hubschraubern zum Einsatz.
Die P1 dient „zur Selbstverteidigung im Nahkampf“ und wird vor allem von Sanitäts- und Führungspersonal genutzt. Mittlerweile wurde sie in vielen Bereichen vom Modell P8 abgelöst.
Die tragbare Panzerabwehrwaffe "Milan" kann gepanzerte Fahrzeuge in einer Entfernung von 300 Metern bis zu fast zwei Kilometern zerstören. Der mit einem Gefechtskopf bestückte Flugkörper durchschlägt bis zu 70 Zentimeter dicken Panzerstahl.
Die Panzerfaust 3 zerstört leicht gepanzerte Fahrzeuge oder Bunker. Die Waffe kann aus geschlossenen Räumen heraus abgefeuert werden und kommt auch in der Schweiz und den Niederlanden zum Einsatz.
Die schweren Panzerfäuste der Bundeswehr werden seit Mitte der 1990er Jahre nur noch für Leuchtmunition genutzt und daher auch als „Leuchtbüchsen“ bezeichnet. Sie leuchten das Gelände in einem Radius von etwa 400 Metern aus.
Signalpistolen gehören unter anderem zur Ausstattung von Gruppen- und Zugführern. Damit werden Leucht- und Signalmunition sowie Rauch- und Knallpatronen abgefeuert.
Die DM51 gibt es seit 1974 in der Bundeswehr. Sie wiegt 450 Gramm und beinhaltet rund 5700 Stahlkugeln. Ihr Wirkradius beträgt bis zu 20 Meter.
Bei einem Treffen mit hochrangigen IS-Chefs soll Cuspert im April einen Treueschwur auf den Topterroristen Abu Bakr al-Bagdadi geleistet haben, schreibt der Verfassungsschutz. In dem Bericht ist auch von einem Video von Ende Juli die Rede, das Cuspert „bei der Schändung einer Leiche“ zeige. Bei dem Toten handelt es sich dem Verfassungsschutz zufolge um einen zivilen Mitarbeiter eines Gasfeldes, der wie seine Kollegen „offenkundig mit Kopfschüssen getötet“ worden sei.
Cuspert ist nach der Analyse der Verfassungsschützer um „eine zumindest öffentlich dargestellte Authentizität in der Lebensführung bemüht“. Seine „Glaubwürdigkeit auf dem Schlachtfeld geht einher mit der gestiegenen Wertschätzung in der internationalen jihad-salafistischen Szene“, heißt es in dem Report weiter. Er genieße „eine exponierte Stellung als deutschsprachiger Propagandist des Islamischen Staates“. Das berge „ein erhebliches Mobilisierungsmoment für einschlägig radikalisierte Personen in Deutschland“. Cuspert könne „junge Menschen für ein vorgebliches Paradiesversprechen ins Verderben locken“. Cuspert, der sich inzwischen Abu Talha der Deutsche nennt, hatte die Bundesrepublik 2012 nach dem Verbot seiner Organisation „Millatu Ibrahim“ verlassen.