Thomas Hartung Sachsens AfD-Vize tritt zurück

Das Stühlerücken in der AfD schreitet voran. Nun hat auch Thomas Hartung seine Ämter als Landes-Vize und Pressesprecher in Sachsen niedergelegt. Anders als Petry bleibe er aber „selbstverständlich“ Mitglied der Partei.

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In Sachsen legen einige Verantwortliche ihre Parteiämter nieder. Quelle: dpa

Dresden Der stellvertretende Landesvorsitzende der sächsischen AfD ist zurückgetreten. Auch sein Amt als Pressesprecher lege er mit sofortiger Wirkung nieder, teilte Thomas Hartung am Mittwoch in Dresden mit. „Die Begründung ist kurz: ich sehe derzeit zwei für mich unvereinbare Strömungen in der AfD.“ Nicht erkennen könne er dagegen, „wie beide Strömungen in Sachsen innerhalb von zwei Jahren Regierungswilligkeit demonstrieren und Regierungsfähigkeit annehmen wollen“.

Im Zusammenhang mit der Kritik an Noch-Parteichefin Frauke Petry, die am Dienstag als Fraktionschefin im sächsischen Landtag zurückgetreten war und ihren Austritt aus der AfD angekündigt hatte, sprach er von einer „Hexenjagd auf selbstständig Denkende“. Im Gegensatz zu Petry bleibe er aber „selbstverständlich Mitglied der Partei“, schrieb Hartung. Gemeinsam mit Petry hatten auch der Parlamentarische Geschäftsführer Uwe Wurlitzer und Fraktionsvize Kirsten Muster ihre Ämter im Sächsischen Landtag niedergelegt und waren aus der AfD-Fraktion ausgetreten.

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