Thomas Oppermann Große Koalition soll kein Dauerzustand sein

SPD-Fraktionschef Thomas Oppermann sieht in der Entscheidung Steinmeier für das Amt als Bundespräsidenten kein Signal für den bloßen Fortgang der großen Koalition nach der Bundestagswahl. Diese solle kein Dauerzustand sein.

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Thomas Oppermann sieht in der Entscheidung Steinmeiers für das Amt des Bundespräsidenten kein Signal zur Fortsetzung der großen Koalition nach der Bundestagswahl. Quelle: dpa

Berlin SPD-Fraktionschef Thomas Oppermann sieht in der Entscheidung der Union, Frank-Walter Steinmeier als Kandidaten für das Amt des Bundespräsidenten zu akzeptieren, kein Signal für eine Fortsetzung der großen Koalition nach der Bundestagswahl. „Wir haben in der großen Koalition viel erreicht und werden auch im letzten Jahr dieser Wahlperiode gut zusammenarbeiten. Trotzdem sollte sie kein Dauerzustand sein“, sagte Oppermann den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (Dienstag).

Außenminister Steinmeier war als erstes von SPD-Chef Sigmar Gabriel für die Nachfolge von Bundespräsident Joachim Gauck ins Gespräch gebracht worden. Nach wochenlangem Tauziehen hatte die Union Steinmeier am Montag als gemeinsamen Kandidaten akzeptiert.

Er sei froh, dass sich der Koalitionspartner dazu durchgerungen habe, sagte Oppermann. „Für die Union war das eine schwierige Situation.“ Gabriel sei es gelungen, einen hervorragenden Kandidaten durchzusetzen. Zur Frage der SPD-Kanzlerkandidatur bekräftigte Oppermann: „Sigmar Gabriel ist Parteivorsitzender der SPD und hat damit das erste Wort und den ersten Zugriff.“

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