Thyssen-Krupp CDU-Wirtschaftsrat lehnt Einstieg des Staates bei Stahlunternehmen ab

Der Bund will das angeschlagene Stahlunternehmen Thyssen-Krupp stützen. Der Generalsekretär des CDU-Wirtschaftsrats kritisiert Wirtschaftsminister Altmaier dafür.

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Die Stahlbranche steht vor einem Umbruch. Quelle: Reuters

Der CDU-Wirtschaftsrat lehnt einen direkten Einstieg des Staates beim Stahlkocher Thyssen-Krupp entschieden ab. Angesichts der wieder gestiegenen Corona-Infektionszahlen und des Umbruchs in der Stahlbranche verbiete es sich für den Staat, sich an Stahlunternehmen zu beteiligen, sagte Generalsekretär Wolfgang Steiger der Deutschen Presse-Agentur.

Er fügte hinzu: „Die möglichen Corona-Hilfsmaßnahmen können in diesem Rahmen für Thyssen-Krupp freilich wie für die anderen von der Epidemie betroffenen Unternehmen eingesetzt werden.“

Steiger mahnte: „Die aktuelle Notlage aufgrund der bestehenden Überkapazitäten, schwierigen Wettbewerbssituation, des Einbruchs der Nachfrage und die gleichzeitige Herausforderung der Transformation der Industrie im Zuge des Green Deal darf nicht als Hebel benutzt werden, um unsere Wirtschaftsordnung zu verändern.“

Der Generalsekretär des CDU-Wirtschaftsrats kritisierte Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU). Es dränge sich inzwischen immer mehr der Eindruck auf, dass Altmaier in der Coronakrise auf sein umstrittenes Industriepapier zurückfalle.

Oberstes Ziel sollte es indessen sein, die Wertschöpfungsketten nachhaltig und marktwirtschaftlich zu bewahren. Dazu sei es notwendig, die Wasserstoffstrategien von Bundesregierung und EU-Kommission zügig umzusetzen und einen Marktrahmen für eine grenzüberschreitende Wasserstoffwirtschaft zu schaffen.

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