Umfrage Die Deutschen sorgen sich nicht um ihren Job

Weit über 90 Prozent der deutschen Bürger halten ihren Job für sicher. Sorgen und Furcht existieren laut einer Umfrage aber trotzdem: Nach den Flüchtlingsströmen sind es nun auch die Kriege im Ausland.

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Kaum jemand sorgt sich in Deutschland um seinen Job. Quelle: dpa

Berlin Die Mehrheit der Bundesbürger ist angesichts der günstigen Konjunktur- und Arbeitsmarktentwicklung einer Umfrage zufolge mit der eigenen Finanzlage zufrieden. Nicht einmal einer von zehn mache sich Sorgen um seinen Job, heißt es in einer am Dienstag veröffentlichten repräsentativen Umfrage der Unternehmensberatung Ernst & Young (EY). Mehr als zwei Drittel, genau 67 Prozent, halten ihren Arbeitsplatz für sehr sicher, 26 Prozent für sicher. Das ist die beste Bewertung zur Arbeitsplatzsicherheit seit Beginn der EY-Befragungen im Jahr 2008.

Massiv gewachsen ist aber bei den Verbrauchern die Furcht, dass sich ihre persönliche Lage durch Kriege im Ausland verschlechtert. Fast der Hälfte der Befragten bereitet das die größten Sorgen – ein Zuwachs gegenüber dem Vorjahr von rund 33 Prozentpunkte. Bei 44 Prozent löst der Flüchtlingszustrom in Europa weiter große Unsicherheiten aus. Das ist ein deutlicher Rückgang gegenüber den 60 Prozent des Vorjahres, in dem eine Rekordzahl von Flüchtlingen nach Deutschland gekommen war.

Insgesamt 51 Prozent der Befragten erklärten sich mit ihrer finanziellen Situation zufrieden. Das sind genau so viele wie im Vorjahr. Nur sieben Prozent kommen zu einem negativen Befund – ein Prozentpunkt weniger als 2015. Fast jeder Fünfte rechnet zudem für 2017 mit steigenden Einkommen. Im Durchschnitt gehen die Bürger von einem Zuwachs von etwa 1,1 Prozent aus. Allerdings glaubt nicht einmal jeder Fünfte, dass sich seine Situation im kommenden Jahr noch weiter verbessert.

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