Hamburg Die Mehrheit der Bundesbürger ist gegen die von den USA geforderte Erhöhung der deutschen Verteidigungsausgaben. 55 Prozent der Teilnehmer einer vom Magazin „Stern“ in Auftrag gegebenen Forsa-Umfrage sprechen sich gegen eine Aufstockung des Militäretats in den nächsten Jahren aus. 42 Prozent sind dafür.
Noch weniger Deutsche wollen, dass sich die Bundesrepublik stärker als bisher am Kampf gegen den Islamischen Staat (IS) beteiligt. Nur 38 Prozent würden dies positiv sehen, 56 Prozent sind dagegen. Jeder zweite Befragte befürwortet dagegen eine gemeinsame Verteidigungsunion der EU-Staaten, 43 Prozent wollen dies nicht.
Die USA verlangen von Deutschland und den anderen Nato-Staaten seit langem deutlich mehr Anstrengungen, das sogenannte Zwei-Prozent-Ziel zu erreichen. Es sieht vor, dass alle Bündnispartner ihre Verteidigungsausgaben bis 2024 auf mindestens zwei Prozent ihrer Wirtschaftsleistung steigern.