
Berlin Die SPD und ihre neue Vorsitzende Andrea Nahles schaffen es laut einer neuen Forsa-Umfrage nicht, aus dem Umfragetief zu kommen. Nach dem am Montag veröffentlichten RTL/n-tv-Trendbarometer rutscht die SPD im Vergleich zur Vorwoche um einen Prozentpunkt auf 17 Prozent ab.
Auch Nahles schlägt weiter Skepsis entgegen: Im direkten Vergleich mit Bundeskanzlerin Angela Merkel würden nur 13 Prozent der Befragten Nahles als Regierungschefin haben wollen, bei Merkel sind es 49 Prozent. „Die Erwartung der SPD-Spitze, Andrea Nahles könne der Partei zu neuem Schwung verhelfen, erfüllt sich bislang nicht“, sagte Forsa-Chef Manfred Güllner.
„Die meisten Bundesbürger und auch die Mehrheit der SPD-Anhänger trauen ihr nach einer 30-jährigen Karriere im Partei-Apparat keine innovativen Impulse oder zukunftsweisenden Politikentwürfe zu“, führte er als Begründung an.
Auffallend ist die Verschiebung in der Bedeutung von Themen für die Bundesbürger. Das größte Interesse fand die Entwicklung in Korea mit 25 Prozent vor dem Syrien-Konflikt (20 Prozent) und US-Präsident Donald Trump (13 Prozent). Dahinter rangierten die Champions-League-Fußballspiele unter anderem von Bayern München.
Nur acht Prozent bewegte das Flüchtlingsthema am stärksten, bei sieben Prozent waren es die SPD und die Wahl von Nahles.
Die Daten für die Erhebungen wurden vom 23. bis zum 27. April erhoben.