Umweltschutz Grünenfraktionschefin will Steuervorteile für Dienstwagen abschaffen

Die Grünen wollen so einen Nachfolger des 9-Euro-Tickets finanzieren, sagt Fraktionschefin Dröge. Finanzminister Lindner lehnt eine Anschlussregelung ab.

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Grünenfraktionschefin Katharina Dröge Quelle: dpa

Einen Monat vor Auslaufen des 9-Euro-Tickets dringen die Grünen auf eine Nachfolgeregelung. Das Ticket sei ein „echter Verkaufshit und ein voller Erfolg“, sagte Grünen-Fraktionschefin Katharina Dröge den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Montag). Zur Finanzierung einer Anschlusslösung schlug Dröge den Abbau der steuerliche Absetzbarkeit der Dienstwagennutzung vor. Damit würde auch ein Schritt zum Abbau umweltschädlicher Subventionen unternommen, auf den sich die Ampelkoalition verständigt habe, argumentierte sie.

Das Ticket sei gut für das Klima und entlaste zugleich Menschen mit geringen Einkommen. „Das 9-Euro-Ticket darf deshalb nicht einfach im September ohne Anschlusslösung auslaufen“, mahnte Dröge. Die von Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) in Aussicht gestellte Evaluation im November komme zu spät.

An diesem Montag beginnt der letzte Monat des 9-Euro-Tickets. Von Juni bis August konnten und können Bus- und Bahnfahrer damit für 9 Euro pro Monat bundesweit den Nah- und Regionalverkehr nutzen. Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) hatte Erwartungen an eine Nachfolgeregelung am Wochenende eine Absage erteilt. „Tankrabatt und 9-Euro-Ticket laufen aus. Es wird keine Anschlussregelung geben können“, sagte Lindner der „Bild am Sonntag“.

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