Unkrautvernichter Bundesregierung will Glyphosat ab Ende 2023 verbieten

Die Bundesregierung will die Anwendung des umstrittenen Unkrautgiftes Glyphosat ab 2023 untersagen. Dann läuft auch die EU-Genehmigung aus.

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Glyphosat: Bundesregierung will Unkrautgift Ende 2023 verbieten Quelle: dpa

Die Bundesregierung will die Anwendung des besonders umstrittenen Unkrautgifts Glyphosat in Deutschland zum Stichtag 31. Dezember 2023 verbieten. Dann läuft auch die Genehmigung in der EU inklusive Übergangsfrist aus, wenn die Staaten sie nicht erneut verlängern. Die geplante „verbindliche Beendigung der Anwendung“ von glyphosathaltigen Mitteln steht im „Aktionsprogramm Insektenschutz“, das das Bundeskabinett am Mittwoch in Berlin beschlossen hat.

Bereits ab 2020 soll demnach mit einer „systematischen Minderungsstrategie“ die Anwendung „deutlich“ eingeschränkt werden. Geplant ist unter anderem ein Verbot für Haus- und Kleingärten, öffentliche Flächen wie Parks, sowie Einschränkungen für Bauern. Glyphosat tötet Unkraut und andere Pflanzen ab, weswegen Naturschützer es als schädlich für die ökologische Vielfalt kritisieren. Es steht außerdem im Verdacht, krebserregend zu sein.

Mehr: Ist Glyphosat doch krebserregend? Das Bundesinstitut für Risikobewertung im Fokus.

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