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Unternehmenssteuer Durch Verlustvorträge drohen Steuerausfälle in dreistelliger Milliardenhöhe

In den Bilanzen deutscher Unternehmen sind Verlustvorträge enthalten, die mittelfristig zu Steuerausfällen in dreistelliger Milliardenhöhe führen können.

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Wie die WirtschaftsWoche unter Berufung auf Zahlen des Bundesfinanzministeriums (BMF) berichtet. Danach weisen die jüngsten Statistiken des BMF Verlustvorträge von insgesamt 600 bis 800 Milliarden Euro aus - über genaue Zahlen verfügt auch das BMF wegen des Steuergeheimnisses nicht. Verlustvorträge sind Verluste früherer Jahre, die auch später noch beim Finanzamt steuermindernd geltend gemacht werden können und dafür in der Unternehmensbilanz fortgeschrieben werden. Diese könnten in Zukunft zu größeren Steuerausfällen führen, weil die neue Bundesregierung diese Verrechnung wieder erleichtern will; die große Koalition hatte die Vorschriften verschärft.

Die aktuellen Statistiken des BMF listen bei der Körperschaftsteuer Verlustvorträge von 473,1 Milliarden auf, 569 Milliarden bei der Gewerbesteuer und 60,9 Milliarden Euro bei der Einkommensteuer. Da sich diese steuerlichen Verluste aber teilweise überlagern, liegt die tatsächlich wirksame Gesamtsumme bei 600 bis 800 Milliarden Euro. Durch die aktuelle Wirtschaftskrise können nach inoffiziellen Schätzungen aus dem Finanzministerium noch 100 bis 200 Milliarden Euro hinzukommen.

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