Ursula von der Leyen Sexuelle Vielfalt ist ein wichtiges Thema in der Truppe

Verteidigungsministerin von der Leyen hat die Kritik am Bundeswehr-Workshop „Sexuelle Orientierung und Identität in der Bundeswehr“ zurückgewiesen. Kritiker warfen der Ministerin eine falsche Prioritätensetzung vor.

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Die Bundesverteidigungsministerin hat den von ihr angeregten Workshop zur sexuellen Orientierung in der Bundeswehr verteidigt. Quelle: dpa

Berlin Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen hat die Ankündigung eines Seminars für sexuelle Minderheiten in der Bundeswehr verteidigt. „Es ist kein randständiges Thema“, sagte die CDU-Politikerin am Freitag im Bundestag in Berlin. Die Themen sexuelle Vielfalt und Chancengerechtigkeit würden mehrere Tausend Soldaten und zivile Beschäftigte in der Bundeswehr betreffen. Soldaten dürften nicht dem Spott ausgesetzt werden, „egal woher sie kommen, egal wen sie lieben, egal an was oder wen sie glauben“. Sie verdienten vielmehr Respekt, sagte die Ministerin in der Debatte über den Bericht des Wehrbeauftragten.

Bei dem von der Ministerin angeregten Workshop „Sexuelle Orientierung und Identität in der Bundeswehr“ am 31. Januar 2017 in Berlin geht es um die Chancengerechtigkeit von Angehörigen sexueller Minderheiten in der Truppe. Über 200 hochrangige Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Militär sind eingeladen. Kritiker hatten der Ministerin mit der Veranstaltung des Seminars eine völlig falsche Prioritätensetzung vorgeworfen. Die Bundeswehr habe demnach weit größere Probleme - etwa Ausrüstungsmängel.

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