Verbraucherschutz Aufbau von unabhängigem Girokonten-Vergleichsportal verzögert sich weiter

Verbraucherschützer kritisieren die Bundesregierung scharf. Sie brauche zu lange, um ein unabhängiges Girokonten-Vergleichsportal aufzubauen.

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Die Bundesregierung will ein unabhängiges Portal zum Kostenvergleich ins Netz bringen. Quelle: dpa

Berlin / Frankfurt Verbraucherschützer haben Verzögerungen beim Aufbau einer kostenlosen und objektiven Internetseite zum Vergleich von Girokonto-Kosten kritisiert. „Letztlich handelt es sich um einen Verstoß gegen gesetzliche Anforderungen. Die Bundesregierung erfüllt ihren Auftrag nicht“, sagte die Leiterin des Finanzmarktteams des Verbraucherzentrale Bundesverbandes (vzbv), Dorothea Mohn.

Seit Ende Oktober 2018 müssen Kreditinstitute Verbrauchern vor Eröffnung eines Girokontos eine genaue Kostenübersicht geben. Im Internet sollen Kunden die verschiedenen Entgelte vergleichen können.

Das Problem: Bislang gibt es keine Stelle, die die Anbieter prüft und zertifiziert. Nach Angaben des Bundesfinanzministeriums durchläuft aktuell eine Prüforganisationen das dazu notwendige Verfahren bei der Deutschen Akkreditierungsstelle. Zum Stand des Verfahrens beziehungsweise, wann es abgeschlossen sein wird, habe man keine näheren Informationen.

Mohn fordert die Bundesregierung auf, „sich zu erklären, wann die kostenlose und objektive Website kommt. Es ist nicht akzeptabel, dass noch viele Monate ins Land ziehen.“

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