Verdi Tarifverhandlungen für Beschäftigte der Länder werden fortgesetzt

Die Gewerkschaft Verdi verhandelt ab Samstag wieder für Beschäftigte in Unikliniken, Schulen, Kitas und bei der Polizei. Die anstehende Tarifrund könnte die Entscheidende sein.

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Beschäftigte im öffentlichen Dienst bekommen zukünftig mehr Lohn. Quelle: dpa

Im Tarifstreit um den öffentlichen Dienst der Länder dringt der Beamtenbund dbb auf Einkommensverbesserungen im Gesundheitswesen. Die Beschäftigten dort seien so frustriert, dass die Abwanderungstendenzen ständig zunähmen, sagte dbb-Chef Ulrich Silberbach der Deutschen Presse-Agentur.

An diesem Samstag setzen die Gewerkschaften Verdi und dbb mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) die Tarifverhandlungen für für Beschäftigte unter anderem in Unikliniken, Schulen, Kitas und bei der Polizei fort. Beide Seiten kommen in Potsdam zur dritten und möglicherweise entscheidenden Verhandlungsrunde zusammen.

Silberbach warf der TdL vor, nichts gegen den drohenden Gesundheits- und Pflegenotstand zu tun. „So können wir hier in Potsdam nicht auseinandergehen“, sagte er. Unter anderem an Unikliniken, Schulen und Kitas hatte es in den vergangenen Tagen teils massive Ausstände gegeben. Bei der beginnenden dritten Verhandlungsrunde versuchen die Tarifpartner, einen Durchbruch zu erzielen. Die Gespräche sind zunächst bis Sonntagabend angesetzt.

Die Gewerkschaft Verdi und der Beamtenbund dbb fordern für die mehr als eine Million Landesbeschäftigten fünf Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 150 Euro monatlich, im Gesundheitswesen 300 Euro mehr. Auf 1,4 Millionen Beamtinnen und Beamte sowie rund eine Million Versorgungsempfänger soll ein Abschluss übertragen werden.

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