Vereinte Nationen Deutschland will 2020 in den UN-Menschenrechtsrat

Laut Heiko Maas zögen sich andere Staaten vermehrt zurück. Früher als geplant soll die Bundesrepublik deshalb in das Gremium zurückkehren.

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Im vergangenen Jahr zogen sich die USA aus dem UN-Menschenrechtsrat zurück. Quelle: dpa

Berlin Deutschland will ein Jahr früher in den UN-Menschenrechtsrat zurückkehren als ursprünglich geplant. Außenminister Heiko Maas (SPD) kündigte am Mittwoch im Bundestag an, dass die Bundesregierung bereits zum Jahr 2020 für einen Platz in dem Gremium kandidieren werde. „Gerade wenn andere sich zurückziehen, soll Deutschland eine starke Stimme für Menschenrechte sein“, erklärte Maas.

Der Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen wacht weltweit über die Einhaltung der Menschenrechte. Er hat 47 Mitgliedsländer, die von der UN-Vollversammlung jeweils für drei Jahre gewählt werden. Vor einem halben Jahr hatten die USA ihren Rückzug aus dem Gremium angekündigt.

Deutschland wäre bei einer erfolgreichen Kandidatur vorübergehend gleichzeitig Mitglied im UN-Sicherheitsrat und im Menschenrechtsrat. „Das wollen wir nutzen, um Menschenrechte und Sicherheitsthemen noch stärker miteinander zu verzahnen“, sagte Maas.

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