Berlin Verfassungsschutzpräsident Hans-Georg Maaßen hat dem NSA-Untersuchungsausschuss des Bundestags vorgeworfen, die Arbeit seiner Behörde zu erschweren. So binde es viele Kapazitäten, dem Ausschuss die angeforderten Informationen zu liefern, sagte Maaßen am Donnerstag vor dem Gremium zur Aufklärung von Geheimdienst-Spionage. „Niemand sage im Fall eines Terroranschlages, das habe er nicht gehört.“ Durch die NSA-Affäre seien die deutschen Nachrichtendienste beschädigt, ihre Arbeit sei skandalisiert worden.
Auf Nachfrage sagte er, die Arbeit für den Ausschuss habe Priorität. Aber es gebe auch Probleme. „Wir sind derzeit in einer ausgesprochen ernsten Sicherheitssituation, nicht nur mit Blick auf die Fußball-Europameisterschaft, sondern schon seit längerem.“