Verhandlung verlängert NSU-Prozess läuft bis mindestens Januar 2018

Seit Mai 2013 läuft der NSU-Prozess gegen Beate Zschäpe. Ihr wird unter anderem die Beteiligung an zehn Morden vorgeworfen. Jetzt hat das Münchner Landgericht neue Verhandlungstermine bis in den Januar 2018 festgelegt.

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Das Strafverfahren gegen Zschäpe und vier mutmaßliche Helfer des „Nationalsozialistischer Untergrunds“ (NSU) zählt zu den spektakulärsten und umfangreichsten der deutschen Geschichte. Quelle: dpa

München Der NSU-Prozess gegen Beate Zschäpe und die Mitangeklagten vor dem Oberlandesgericht München geht in ein weiteres Jahr. Das Gericht legte nach Angaben vom Montag neue Verhandlungstermine bis in den Januar 2018 fest. Das Verfahren läuft seit Mai 2013, Zschäpe wird unter anderem die Beteiligung an zehn rechtsextremistisch motivierten Morden vorgeworfen.

Das Strafverfahren gegen sie und vier mutmaßliche Helfer des „Nationalsozialistischer Untergrunds“ (NSU) zählt zu den spektakulärsten und umfangreichsten der deutschen Geschichte. Binnen zehn Jahren tötete die Gruppe laut Anklage unerkannt von den Sicherheitsbehörden Männer griechischer und türkischer Abstammung und eine Polizistin, verübte Bombenanschläge und Raubüberfälle.

Beobachter hatten zuletzt ein Urteil für das Frühjahr 2017 erwartet, der Prozess verzögert sich jedoch immer wieder. Zuletzt gab es Streit über ein psychiatrisches Gutachten zur Hauptangeklagten.

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