Steigt der Preis? Bund beschließt Zuschüsse für Deutschland-Ticket bis 2025

Ab April kann das Deutschlandticket gekauft werden. Gültig ist es dann ab dem 1. Mai. Quelle: dpa

Die Bundesregierung wird jährlich 1,5 Milliarden Euro für das Deutschlandticket bereitstellen. Dennoch könnte sich der Preis in den nächsten Jahren erhöhen.

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Die Bundesregierung will die Finanzierung des Deutschlandtickets bis 2025 sichern. Der Bund werde jeweils 1,5 Milliarden Euro bis 2025 zur Verfügung stellen, heißt es im Gesetzentwurf für das sogenannte Regionalisierungsgesetz, den das Kabinett am Mittwoch beschloss. Die Länder wollen ebenfalls 1,5 Milliarden pro Jahr zur Verfügung stellen.

Der Gesetzentwurf, der Reuters vorliegt, deutet allerdings an, dass es in kommenden Jahren nicht beim Preis von 49 Euro bleiben muss. So ist von „einem Einführungspreis von 49 Euro pro Monat im monatlich kündbaren Abo“ die Rede. Zudem heißt es, für die Jahre nach 2023 würden Bund und Länder gemeinsam klären, wie die Finanzierung mit den „vereinbarten Zuschüssen in Höhe von je 1,5 Milliarden“ sowie den Ticketeinnahmen sichergestellt wird.

Für 2023 aber dürfte die Finanzierung voraussichtlich gesichert sein, da das Ticket erst ab Mai und damit nur noch für acht Monate des Jahres finanziert werden muss.

Das Deutschlandticket soll Nachfolger des 9-Euro-Tickets aus dem Sommer werden, das über 50 Millionen mal verkauft wurde. Es galt in den Monaten Juni bis August und man konnte mit Bus und Bahn für monatlich neun Euro im Nahverkehr bundesweit unterwegs sein.

Dieses Prinzip soll auch für das neue Deutschlandticket für jetzt 49 Euro gelten. Zudem soll es auch ein Job-Ticket mit zusätzlich fünf Prozent Nachlass geben, wenn Arbeitgeber mindestens 25 Prozent des Preises übernehmen.

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Die Verkehrsunternehmen hatten erklärt, der Verkauf ab April und der Start am 1. Mai sei möglich, wenn jetzt letzte Fragen geklärt würden. Neben dem Regionalisierungsgesetz gehört dazu auch die Zustimmung der EU-Kommission, die noch aussteht.

Lesen Sie auch: Bürgergeld, Rentenerhöhung, 49-Euro-Ticket: Das bringt das neue Jahr

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