Vor Innenministerkonferenz Bayern dringt auf bundesweite Schleierfahndung

Bayern fordert die bundesweite Einführung von verdachtsunabhängigen Kontrollen. Ausgebaut werden sollen sie vor allem in Grenzregionen - aber auch an anderen Stellen. Drei Bundesländer lassen dies noch nicht zu.

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Polizisten kontrollieren vor dem Hauptbahnhof in Köln junge Männer: Geht es nach Bayern sollen verdachtsunabhängige Kontrollen bundesweit durchgeführt werden. Quelle: dpa

Berlin Vor der Innenministerkonferenz in Dresden dringt das Land Bayern auf die Einführung der Schleierfahndung in ganz Deutschland. Dass immer noch drei Länder keine verdachtsunabhängigen Kontrollen zuließen, sei eine „eklatante Sicherheitslücke, die unbedingt geschlossen werden muss“, sagte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) der „Rheinischen Post“ (Montag).

Er rief dazu auf, die Schleierfahndung in den Grenzregionen weiter auszubauen. Verstärkt genutzt werden müsse sie auch auf Verkehrswegen von internationaler Bedeutung und im Umfeld von Flughäfen, Bahnhöfen und Rastanlagen.

Die Innenminister von Bund und Länder treffen sich von diesem Montag an in Dresden. Im Mittelpunkt ihrer Konferenz werden Maßnahmen zur Terrorbekämpfung stehen. Dabei wird es auch um die Schleierfahndung gehen, bei der die Polizei Menschen ohne konkreten Verdacht kontrollieren kann.

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