Vor Regierungsberatungen Bayerns Wirtschaftsminister will Beherbergungsverbot „auf den Prüfstand“ stellen

Die Hotspots seien nicht in den Hotels zu finden, sondern eher auf privaten Feiern, sagte Hubert Aiwanger der WirtschaftsWoche. Quelle: dapd

Das Beherbergungsverbot gerät weiter in die Kritik: Der bayrische Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) fordert in der WirtschaftsWoche, dass das Verbot noch einmal überdacht werden sollte.

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Der bayrische Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) fordert, das umstrittene Beherbergungsverbot noch einmal zu überdenken: „Das Beherbergungsverbot gehört noch einmal auf den Prüfstand. Die Hotels haben Hygienekonzepte entwickelt, die sich bewährt haben - und es gibt keinen Beleg für Ansteckungen dort. Die Hotspots sind nicht in den Hotels zu finden, sondern eher auf privaten Feiern“, sagte Aiwanger der WirtschaftsWoche.

„Es ergibt also wenig Sinn, die ohnehin wirtschaftlich schwer getroffene Branche mit diesem Verbot weiter zu schwächen, ohne dass ein konkreter Nutzen für die Corona-Bekämpfung erkennbar ist.“




Am Mittwoch wird die Bundesregierung erneut mit den Ministerpräsidenten über die Maßnahmen zur Eindämmung der Coronapandemie beraten. Insbesondere die scharfen Test- und Quarantäne-Regeln bei Einreise aus einem innerdeutschen Risikogebiet sorgen seit Tagen für Verwirrung und Unverständnis.

„Auch die Bevölkerung ist mit dem Beherbergungsverbot überdurchschnittlich verunsichert und betroffen - bei nicht nachgewiesener Infektionsgefahr. Maßnahmen müssen belastbar nachvollziehbar sein, das fehlt mir hier“, sagte Aiwanger der WirtschaftsWoche.

Mehr zum Thema: Welche Beschränkungen bei Dienstreisen gelten.

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