In einer kämpferischen Rede nannte Schulz Aufrichtigkeit und Transparenz als Stärken der SPD. Gleichzeitig gab er zu, wie sehr ihn das Ergebnis der Bundestagswahl getroffen habe. „Ich habe alles gegeben“, sagte er. „Und wenn du dann so ein Wahlergebnis einfährst, dann bist du erstmal down.“
Der Auftritt war mit Spannung erwartet worden, zumal am Wochenende über eine „Spiegel“-Reportage bekannt wurde, welch starke Selbstzweifel Schulz während des Bundestagswahlkampfes zeitweise geplagt hatten.
Die Abstimmung in Niedersachsen ist die erste Landtagswahl nach der Bundestagswahl am 24. September, bei der die SPD mit 20,5 Prozent ihr schlechtestes Nachkriegsergebnis erzielte. Seitdem kommen aus vielen Teilen der Partei Rufe nach Erneuerung - personell, inhaltlich und strukturell. Während sich die Partei auf Bundesebene für die Opposition entschieden hat, geht es für Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) in Niedersachsen um den Machterhalt.