Wahlticker CDU gewinnt in NRW, Hannelore Kraft tritt zurück

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Wahlbeteiligung deutlich höher als vor fünf Jahren

+++ 18.03 Uhr +++

Die Regierungskoalition ist abgewählt und muss schwere Verluste hinnehmen. Allerdings zeichnen sich - bis auf eine große Koalition - noch kein klaren Koalitionsmöglichkeiten ab. Die FDP verbucht starke Zugewinne, auch die AfD ist sicher im Landtag. Die Wahl in Nordrhein-Westfalen gilt als der letzte politische Stimmungstest vor der Bundestagswahl im Herbst.

+++ 18.00 Uhr +++

Die CDU liegt in der ersten Prognose mit 34,5 Prozent knapp vor der SPD mit 30,5 Prozent, FDP drittstärkste Kraft mit 12,0 Prozent, AfD (7,5) und Grüne (6,0) sicher im Landtag. Linke müssen mit knapp fünf Prozent noch zittern.

+++ 17.35 Uhr +++

Insgesamt sind Landeslisten von 31 Parteien zur Wahl zugelassen, 14 mehr als vor fünf Jahren. Bereits vor dem Wahlsonntag zeichnete sich eine Zunahme der Zahl der Briefwähler ab. Dortmund und Münster meldeten eine Woche vor der Landtagswahl einen Anstieg der Briefwähler. Die Regierungsbildung nach der Wahl könnte kompliziert werden: Während die FDP eine Ampel-Koalition mit SPD und Grünen ablehnt, schließen die Grünen ein Jamaika-Bündnis mit FDP und CDU aus. Ministerpräsidentin Kraft will nicht mit der Linken koalieren.

+++ 17.27 Uhr +++

Es sei nicht so viel los wie bei anderen Wahlen, heißt es in Grünenfraktionskreisen. Man habe in den vergangen Wochen vor allem einen sehr polarisierenden Wahlkampf wahrgenommen: “SPD oder SPD“? Stefan Lauscher von der SPD sagt im WDR 2-Interview von vor Ort, dass die Kandidaten momentan alle verschwunden seien, berichtet unsere Korrespondentin Mona Fromm aus dem Landtag. "Die Stimmung hier ist heute sehr angespannt. Und diese Anspannung wird sich nachher mit einem großen Knall aufregen. Entweder mit großer Erleichterung oder mit großer Enttäuschung. Ich glaube, eher mit Erleichterung und viel Freude für die CDU", sagt der CDU-Bundestagsabgeordnete Oliver Wittke.

+++ 17.15 Uhr +++

Bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen haben sich bis zum Sonntagnachmittag deutlich mehr Wahlberechtigte beteiligt als vor fünf Jahren. Nach Angaben des Landeswahlleiters hatten bis 16.00 Uhr bereits 59 Prozent ihre Stimme abgegeben. Damit war die Wahlbeteiligung von 2012 (59,6 Prozent) bereits zwei Stunden vor Schließung der Wahllokale fast erreicht. In der Landeshauptstadt Düsseldorf lag sie bei 69,7 Prozent, rund zehn Prozentpunkte höher als beim Urnengang 2012.



+++ 16.45 Uhr +++

Umfragen zufolge ist eine große Koalition von CDU und SPD in NRW wahrscheinlich. Offen ist aber, wer die Regierung führt. Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) und Herausforderer Armin Laschet (CDU) lagen zuletzt in etwa gleichauf. Der Einzug der AfD gilt als wahrscheinlich. Auch die FDP kann sich gute Chancen ausrechnen, wieder in den Landtag einzuziehen.

+++ 16.15 Uhr +++



+++ 15.45 Uhr +++

Der FDP-Vorsitzende Christian Lindner hat sich bei der nordrhein-westfälischen Landtagswahl den Gang ins Wahllokal gespart. Er gab seine Stimme per Briefwahl ab - und schloss sich damit Oskar Lafontaine an. Der Spitzenkandidat der Linken bei der Saarland-Wahl im März hatte sich ebenfalls das Blitzlichtgewitter von Fotografen und Journalistenfragen nach seiner Stimmung geschenkt und die Briefwahl vorgezogen. „Denn ich will am Sonntag in Ruhe ausschlafen und spazieren gehen“, lautete Lafontaines Begründung.

+++ 15.15 Uhr +++

Bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen steigt die Spannung. Drei Stunden vor Schließung der Wahllokale hatten bereits deutlich mehr Wahlberechtigte im bevölkerungsreichsten Bundesland ihre Stimme abgegeben als vor fünf Jahren. Geöffnet sind die Wahllokale in NRW noch bis 18.00 Uhr. Insgesamt sind 13,1 Millionen Bürger des Landes zur Wahl aufgerufen, darunter auch etwa 840.000 Erstwähler. Sie können sich zwischen 31 Parteien entscheiden.

+++ 14.00 Uhr +++

In den letzten Meinungsumfragen vor der Wahl hatten sich die SPD von Ministerpräsidentin Hannelore Kraft und die oppositionelle CDU ein Kopf-an-Kopf-Rennen geliefert. Die Wahl in NRW ist der letzte politische Stimmungstest vor der Bundestagswahl im Herbst. Nach zwei CDU-Siegen bei den Wahlen im Saarland und in Schleswig-Holstein hofft die SPD auf eine Trendwende.

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