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Wegen Google Bundesrechnungshof ermittelt gegen Kartografiebehörde

Der Bundesrechnungshof prüft das Bundesamt für Kartographie und Geodäsie.

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Ein Blick in das Berliner Google-Büro
Google Berlin
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Zudem überprüfe er in den Bundesländern Ministerien und Ämter, die sich mit Luftbildern und Geodaten befassten, teilt der Rechnungshof mit. Das Berliner Kartografie-Unternehmen Euro Cities und der norwegische Geodaten-Anbieter Blom hatten dem Kartografieamt vorgeworfen, es habe wertvolle Luftbilder zu Dumpingpreisen an Google verramscht. Google sei nicht nur anderen Firmen gegenüber bevorzugt worden, ärgern sich die Kritiker. Dem Steuerzahler sei auch ein Millionenschaden entstanden.

Die Beschwerden seien aber nicht der einzige Auslöser für die Ermittlungen, berichtet eine mit dem Vorgang vertraute Person. „Die Strukturen zwischen den Länderbehörden und der Bundesbehörde sind extrem verflochten; es gibt unzählige Gremien, die mitreden“, sagt der Experte. Dadurch entstünden enorme Kosten.

Erste Ergebnisse liegen frühestens im nächsten Jahr vor. Einem Sprecher des Rechnungshofs zufolge stecken die Ermittler zurzeit noch in der Konzeptionsphase.

Sicher vor Diebstahl, aber auch gut?
Die i-Phone-App von TomTom kostet 89,99 Euro im Jahr, der Stauwarner lediglich 29,99 Euro. Gemeinsam mit dem TomTom Go Live 1000 erhalten diese Navigationssysteme 4 Sterne im Test der AutoBild. Das TomTom Go Live kostet 299 Euro. Updates und Stauwarner gibt es allerdings für zwei beziehungsweise drei Jahre kostenlos. Staulänge und Abstand zum Stau sind werden auf den Meter genau angezeigt, die angebotenen Umfahrungen sind sehr gut. Als nützliche Zusatzinfos zeigt das Go Live die Zahl der Staus auf der Strecke sowie die Verzögerung in Minuten an. Quelle: Reuters
BMW Professional RTTIVier Sterne hat sich dieses fest eingebaute BMW-Navigationssystem verdient. Es ist fast so gut wie das TomTom - aber um ein Vielfaches teurer. Kostenpunkt: stolze 3820 Euro. Updates sind in Verbindung mit einem laufendem Connected Drive Vertrag kostenlos. Der Stauwarner ist generell kostenfrei. Diese Navigationsgeräte werden mit ADAC-Staumeldern, Meldungen der Polizei und Sensoren in der Straße und an Brücken aktualisiert. Quelle: BMW
nüLink!2390 von Garmin Das mobile Geräte schneidet im Test ebenfalls nicht schlecht ab. Umleitungen hat es gut gefunden, ist allerdings mit 239 Euro nicht ganz billig. Das Gerät bezieht seine Informationen aus über 80 Millionen Verkehrsinformationsquellen wie Verkehrssensoren oder GPS Daten von Navis und Smartphones. Das Navi kann außerdem Hörbücher abspielen und besitzt einen Taschen-, Einheiten-und Währungsrechner. Abzüge gibt es für den Bildschirm, der nur langsam auf Bewegungen reagiert. Quelle: Garmin
Mercedes gehört noch immer zu den besten festeingebauten Navigationsgeräten. Mit diesem Gerät können unterwegs sogar Facebook-Nachrichten überprüft oder schnell noch mal das Restaurant für den Abend herausgesucht werden. Die Grafik ist auf dem Bordmonitor zugeschnitten, mit einem Controller ist die Bedienung auch während der Fahrt fast sicher. 3117,80 Euro kostet das Gerät. Allerdings meldet es Staus, die sich bereits aufgelöst haben oder interpretiert zähflüssigen Verkehr als Stau. Quelle: dpa
Opel DVD 900 Europa und Volkswagen-Navi RNS 510Schlusslichter im Test bilden die festeigenbauten Navigationsgeräte mit Staumelder von VW und Opel. Eine schwache Leistung zeigte das Opel-Gerät innerorts und abseits der Autobahnen. Wenig überzeugte auch das Volkswagen-System, dass vor allem bei fließendem Verkehr zuverlässig arbeitet. Staus melden beide Geräte fast nur auf Autobahnen, nicht aber auf Nebenstecken. Das Opel-Gerät kostet 1500 Euro, Volkswagen berechnet sogar 2225 Euro . Quelle: REUTERS

Unterdessen schafft das Bundesamt für Kartographie Fakten. Die Abteilung, die den kritisierten Google-Deal eingefädelt hat, ist für solche Fälle nicht mehr zuständig. Stattdessen landen Unternehmen, die Geodaten von der Behörde nutzen wollen, im Callcenter.

Billigkonditionen, die einst nur Google Maps erhielt, gelten nun für alle. „Wir bekommen die Daten jetzt zu unglaublich günstigen Preisen“, freut sich Euro-Cities-Chef Hans Biermann, der unter anderem die Web-Site Stadtplandienst.de betreibt.

Den Ämtern, die nun untersucht werden, droht erheblicher Ärger. Bundesrechnungshof-Präsident Dieter Engels gilt als gnadenlos.

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