Darauf deutet eine erste interne Schätzung der Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) hin, die der WirtschaftsWoche vorliegt. Danach kommt die KVB zum Ergebnis, dass sich die Kosten für Bau und Umbau von Schienenstrecken in den Städten erheblich erhöhen. Die Verkehrsbetriebe rechnen damit, dass „die zusätzlichen Lärmschutzmaßnahmen 10 bis 30 Prozent zusätzliche Baukosten bedeuten“, schreibt KVB-Finanzchef Peter Hofmann an den Kölner Grünen-Bundestagsabgeordneten Volker Beck.
Ein Kilometer Gleis kostet so bis zu 13 Millionen Euro. Dadurch könnte „ein verkehrspolitisch sinnvoller Ausbau unterbleiben“, heißt es in der E-Mail von Hofmann weiter. Bundestag und Bundesrat hatten sich im April darauf geeinigt, dass der Schienenbonus für Zugstrecken 2015 entfällt, für Straßenbahnen im Jahr 2019.