Welthandel Merkel macht sich für Freihandelsabkommen mit USA stark

Angela Merkel zeigt sich weiterhin zuversichtlich bezüglich eines Freihandelsabkommen zwischen der EU und den USA. Die Weiterentwicklung der transatlantischen Partnerschaft habe auch immense Vorteile für Deutschland.

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Deutschland profitiere „im besonderen Maße vom Freihandel“ , sagte die Kanzlerin. Quelle: dpa

Hamburg Bundeskanzlerin Angela Merkel wirbt nachdrücklich für ein Freihandelsabkommen mit den USA. „Ich persönlich halte ein transatlantisches Freihandelsabkommen nach wie vor für ein wichtiges Vorhaben“, sagte Merkel am Freitag beim Großen Überseetag in Hamburg. Ein solches Abkommen zwischen der Europäischen Union und den USA würde immerhin 30 Prozent des Welthandels abdecken. Damit könne es Standards setzen für einen offenen und fairen Handel, woran auch viele andere Abkommen weltweit nicht vorbeikämen. „Diesen Ansatzpunkt für eine gerechte Gestaltung der Globalisierung sollten die Demokratien und die Vereinigten Staaten von Amerika sich nicht nehmen lassen.“

Deutschland profitiere „im besonderen Maße vom Freihandel“ , sagte die Kanzlerin. Die Geschichte zeige aber auch, dass es immer wieder Zeiten zunehmenden Protektionismus' gebe. „Dagegen müssen wir anstehen und Überzeugungsarbeit leisten.“ Kaum ein anderes großes Industrieland sei so stabil in die Weltwirtschaft eingebunden wie Deutschland. Gerade für die deutsche Volkswirtschaft wäre Protektionismus daher besonders schädlich. „Nur mit offenen Märkten und freiem Handel können wir die gute wirtschaftliche, aber in der Folge auch soziale Lage unseres Landes stärken.“

Merkel unterstrich, die Bundesregierung befürworte mit Nachdruck den Abschluss bilateraler und regionaler Handelsabkommen der EU. Nach erfolgreich vereinbarten Abkommen mit Südkorea und Kanada gehe es jetzt darum, die Verhandlungen mit Japan zum Abschluss zu bringen.

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