Widerspruchslösung Spahn und Lauterbach präsentieren Vorstoß für Organspende

Bislang kann jeder Mensch entscheiden, ob er Organspender werden will – das könnte sich künftig ändern. Doch die Neuregelung der Organspende ist umstritten.

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Jens Spahn und Karl Lauterbach wollen Widerspruchslösung Quelle: dpa

Berlin Im Kampf gegen den Mangel an lebensrettenden Spenderorganen stellen mehrere Bundestagsabgeordnete an diesem Montag einen neuen Gesetzentwurf vor. Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU), der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach und andere wollen damit die sogenannte Widerspruchslösung auf den Weg bringen. Das heißt im Grundsatz, dass man automatisch Organspender im Fall des Hirntods ist, wenn man nicht zu Lebzeiten widersprochen hat.

Heute gilt dagegen die sogenannte Entscheidungslösung, nach der jeder zu Lebzeiten die Möglichkeit hat, sich für den Fall eines Hirntods für eine Organspende zu entscheiden und dies etwa in einem Organspendeausweis zu dokumentieren. Eine Pflicht, sich mit der Frage zu beschäftigen, gibt es derzeit aber nicht. Der Antrag zielt auf eine ergebnisoffene Debatte ohne Fraktionszwang im Bundestag über eine Neuregelung der Organspende ab.

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