
Berlin Peter Altmaier ist nie als großer Bedenkenträger in Erscheinung getreten. Das wird sich auch nicht ändern, wenn der CDU-Politiker das Amt des Bundeswirtschaftsministers übernehmen sollte. Im Gegenteil: Altmaier gibt sich betont optimistisch.
Deutschland befinde sich im achten Jahr eines nachhaltigen Aufschwungs, er halte es für „denkbar, dass wir anhaltendes Wachstum auch noch für zehn Jahre haben“, sagte Altmaier am Freitag bei der Energie-Klausurtagung des Wirtschaftsrates der CDU. „Es gibt kein Naturgesetz, dass besagt, dass ein Abschwung zwangläufig kommt“, sagte Altmaier. Man dürfe „das Ende der positiven Entwicklung nicht herbeireden“, warnte er.
Altmaier, der das Amt des Wirtschaftsministers übernimmt, falls die SPD-Parteibasis dem Koalitionsvertrag von CDU, CSU und SPD zustimmt, outete sich beim Wirtschaftsrat als großer Fan der Industrie. Die gute und robuste Verfasstheit der Wirtschaft habe zu einem erheblichen Teil damit zu tun, dass Deutschland seine industrielle Basis verteidigt habe. Darauf müsse man aufbauen.
Der künftige Wirtschaftsminister stellte der Wirtschaft Verlässlichkeit in Aussicht. Wer investiere, müsse die Gewissheit haben, dass sich die Bedingungen nicht so änderten, „dass die Investition gegen die Wand fährt“.