Düsseldorf Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) erweitert seine Führungsebene: Claudia Dörr-Voß wird neue beamtete Staatsekretärin. Das berichtet die „Wirtschaftswoche“ unter Berufung auf Regierungskreise.
Dörr-Voß war bislang Leiterin der Europaabteilung. Sie ist seit 1998 in verschiedenen Funktionen im Bundeswirtschaftsministerium tätig. Zuvor war sie in der Deutschen EU-Vertretung in Brüssel für Handelsfragen zuständig und gilt auf EU-Ebene als bestens vernetzt. Altmaier und sie kennen und schätzen sich bereits seit vielen Jahren.
Altmaier hatte laut der „Wirtschaftswoche“ anderen hochkarätigen Anwärtern für den Posten eines Staatsekretärs abgesagt, zuletzt Boris Schucht, der Vorstandschef des Stromnetzbetreibers 50hertz.
Noch ist offen, wer als dritter Staatssekretär künftig für die Energiepolitik zuständig sein wird. Mit dem ehemaligen Berliner Finanzsenator Ulrich Nußbaum hatte Altmaier zuvor nur einen Leitungsposten besetzt. Dem früheren Finanzsenator in Bremen und Berlin werden zentrale Abteilungen im Bundeswirtschaftsministerium unterstellt, darunter die Wirtschafts-, Industrie- und Außenwirtschaftsabteilung.
Der zweite beamtete Staatssekretär Rainer Baake hatte dagegen selbst seinen Rücktritt erklärt und das mit der künftigen Energiepolitik der Großen Koalition begründet, mit der er nicht einverstanden sei.