WiWo-Wirtschaftstrend Wer bringt Deutschland bei der Digitalisierung voran?

Die digitale Agenda der Bundesregierung soll bis Ende 2018 allen deutschen Haushalten Zugang zu schnellem Internet bieten - doch der Ausbau lahmt. Was glauben Sie: Welche Partei kann Deutschland bei der Digitalisierung voranbringen? Ihre Meinung ist uns wichtig! Hier können Sie abstimmen und in den Ergebnissen direkt sehen, wie Deutschland denkt.

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Die schwarz-rot-goldene Flagge weht vor der Kuppel des Reichstages. Quelle: dpa

Ob ruckelfreies TV-Streaming, Surfen oder Downloads: Die digitale Infrastruktur Deutschlands weist noch viele weiße Flecken auf. Eigentlich hatte sich die Bundesregierung zum Ziel gesetzt, bis Ende des Jahres 2018 allen deutschen Haushalten Zugang zu schnellem Internet zu ermöglichen. Mit mindestens 50 Mbit pro Sekunde sollen alle Deutschen surfen können.

Doch davon sind viele Regionen noch weit entfernt. Der aktuelle Breitbandatlas der Bundesregierung zeigt, dass vor allem ländlichen Bereichen wie etwa Gebieten in der Eifel, in Sachsen und rund um den Bayerischen Wald, der Zugang zu schnellem Netz fehlt. Weniger als 10 Prozent der Haushalte erreichen hier derzeit das angesteuerte Ziel. Dabei wird der Zugang zu schnellem Internet gerade in Zeiten der Digitalisierung immer wichtiger, etwa bei der vielbeschworenen Industrie 4.0.

Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU), der auch für die digitale Infrastruktur in Deutschland zuständig ist, gibt sich dennoch optimistisch: Rund 75 Prozent der Haushalte hätten bereits einen Zugang, ein Viertel müsste noch geschlossen werden. „Wir werden dieses Ziel erreichen", glaubt Dobrindt. Dabei verwies er unter anderem auf zugesagte Fördergelder von 2,3 Milliarden Euro und die 210.000 Kilometer Glasfaserkabel, die genehmigt worden seien.

Auch Wirtschaftsministerin Brigitte Zypries (SPD) zog vor zwei Wochen eine positive Bilanz der Digitalen Agenda. Als Fortschritte nannte sie etwa die Unterstützung des Mittelstands im digitalen Wandel, die bessere Förderung von Start-Ups oder - auf europäischer Ebene - die Regelungen zu Netzneutralität und die Abschaffung der Roaminggebühren.

Der Branchenverband Bitkom lobte die „beachtliche Bilanz“, forderte für die kommende Legislaturperiode jedoch „noch ambitioniertere Ziele“. Der Verband der Internetwirtschaft eco erklärte, es gebe noch viel zu tun, etwa im Bildungswesen, rund um das Thema digitales Arbeiten oder beim Breitbandausbau.

In unserer Umfrage wollen wir Ihre Meinung hören: Welcher Partei trauen Sie zu, Deutschland erfolgreich in die digitale Zukunft zu führen? Stimmen Sie hier ab und sehen Sie auch gleich die Ergebnisse



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mit Material von dpa

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