Zug-Attentat bei Würzburg Bundesanwaltschaft übernimmt Ermittlungen

Bei dem Attentat in einem Regionalzug bei Würzburg wurden fünf Menschen teils lebensgefährlich verletzt. Inzwischen hat sich der IS zu der Tat bekannt. Nun übernimmt die Bundesanwaltschaft die Ermittlungen.

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Der Täter hatte zunächst im Zug vier Mitglieder einer chinesischen Familie verletzt und bei seiner Flucht später eine Spaziergängerin attackiert. Quelle: AP

Berlin Die Bundesanwaltschaft hat die Ermittlungen zum Attentat in einem Regionalzug bei Würzburg übernommen. Es gehe um den Verdacht der Mitgliedschaft in einer ausländischen terroristischen Vereinigung und versuchten Mordes, teilte die oberste Strafverfolgungsbehörde am Mittwoch in Karlsruhe mit. Bislang lag das Verfahren bei der Staatsanwaltschaft Bamberg. Zu der Tat, bei dem fünf Menschen mit einer Axt teils lebensgefährlich verletzt wurden, hat sich die Extremistenorganisation IS bekannt. Ein Video, in dem der Täter Rache an Ungläubigen schwört, wird von den Behörden als echt angesehen.

Laut Bundesanwaltschaft besteht der Verdacht, dass der 17-jährige Attentäter die Tat als IS-Mitglied zielgerichtet begangen hat. Zu klären sei, ob weitere Personen beteiligt oder Hintermänner eingebunden gewesen seien.

Der Täter hatte zunächst im Zug vier Mitglieder einer chinesischen Familie verletzt und bei seiner Flucht später eine Spaziergängerin attackiert. Der Jugendliche kam als Flüchtling im Juni vergangenen Jahres nach Deutschland und gab sich als Afghane aus.

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