Angst vor der Schweinepest Grenzzäune in Europa geplant

Quelle: dpa

Europäische Regierungen sind in Sorge: Die Schweinepest breitet sich von Osteuropa nach Westen aus. Nun soll ein Schutzzaun die Ausbreitung verhindern.

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Bis heute hat US-Präsident Donald Trump seine Ankündigung nicht wahr gemacht, einen Zaun an der Grenze zu Mexiko zu bauen. In Europa entstehen dagegen gerade neue Grenzzäune. Der Grund: Die Afrikanische Schweinepest, die sich von Osten her ausbreitet. Fälle sind in Polen, Tschechien, Rumänien und den drei baltischen Staaten aufgetreten.

Dänemark ist beunruhigt, dass die Krankheit näher rückt und die Schweinemastbetriebe gefährdet, die im Jahr Ware im Wert von umgerechnet 4,4 Milliarden Euro exportieren. Deswegen wird das Land entlang der 70 Kilometer langen Landgrenze zu Deutschland einen 1,5 Meter hohen Zaun errichten.

Polen hat angekündigt, dem dänischen Beispiel zu folgen und will an der Grenze zu Weißrussland einen Zaun zu errichten. Die Krankheit ist für Menschen ungefährlich, endet für Schweine und Wildschweine jedoch fast immer tödlich. Schweinemastbetriebe erleiden wirtschaftliche Verluste, weil sie nicht exportieren dürfen, wenn in ihrer Region Fälle von Schweinepest auftreten.

Einer Simulation der Technischen Universität Dänemarks zufolge würde ein wirtschaftlicher Schaden von mindestens 330 Millionen Euro in Dänemark entstehen, sollte die Afrikanische Schweinepest das Land erreichen.

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