Außenhandel EU-Parlament verstärkt Schutz gegen Billigimporte

Mit großer Mehrheit hat das Europäische Parlament für ein Gesetz zum Schutz der europäischen Industrie vor Billigimporten gestimmt.

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Schärfere Regeln für Billigimporte Quelle: dpa

Das Europäische Parlament hat mit großer Mehrheit ein neues Gesetz zum Schutz der heimischen Industrie vor Billigimporten angenommen. Das neue Regelwerk wurde am Mittwoch mit 554 zu 48 Stimmen verabschiedet. Es stärkt die Abwehrmöglichkeiten der EU gegen subventionierte Billigimporte aus Drittstaaten. Beispielsweise kann die EU bei der Erhebung von Zöllen die Einhaltung von Umwelt- und Arbeitsschutzstandards in Betracht ziehen. Die Verschärfung sollen bis Ende des Jahres in Kraft treten und dürften vor allem China treffen.

Gleichzeitig will die EU künftig alle Mitglieder der Handelsorganisation WTO gleich behandeln. Ausnahmen sind aber möglich, vor allem bei großen Marktverzerrungen wie dem Eingreifen von Staaten. Der Fall dürfte in erster Linie bei chinesischen Staatsfirmen zum Tragen kommen.

Dumping liegt den EU-Regeln zufolge vor, wenn die Exportpreise eines Landes unter den heimischen liegen. Die EU-Kommission bereitet derzeit einen Bericht mit solchen Fällen vor.

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