Außenminister Steinmeier „Wir müssen um Europa kämpfen“

„Ein ganzes Krisengebräu kocht da gegenwärtig hoch in Europa.“ Mit diesen Worten hat Außenminister Frank-Walter Steinmeier auf der Münchner Sicherheitskonferenz vor einem Auseinanderdriften Europas gewarnt.

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Außenminister Steinmeier und Russlands Premierminister Medwedew auf der Münchner Sicherheitskonferenz. Quelle: dpa

Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier hat vor einem Auseinanderdriften der Europäischen Union gewarnt. „Wir müssen um Europa kämpfen“, sagte er am Samstag auf der Münchner Sicherheitskonferenz. Der SPD-Politiker verwies auf die zahlreichen Krisen, die Europa derzeit belasten – von der Euro-Krise, über wachsenden Rechtspopulismus bis zur Flüchtlingskrise. „Ein ganzes Krisengebräu kocht da gegenwärtig hoch in Europa.“

In solchen Zeiten müsse die EU zusammenstehen, statt auseinanderzulaufen, sagte Steinmeier. Er forderte die Mitgliedstaaten auf, auch in München ein entsprechendes Signal zu senden. „Die Fliehkräfte in Europa sind so groß, dass wir ein Signal senden sollten, damit wir in einem Jahr noch diese EU vorfinden, die wir heute haben“, warnte Steinmeier. „Dann wäre schon viel gewonnen.“
Angesichts der vielen Konflikte müsse man stärker miteinander reden, sagte er mit Blick auf die Konflikte in Syrien oder der Ukraine. „In Krisenzeiten nicht miteinander zu sprechen, das kann nicht die Antwort sein“, sagte Steinmeier.

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