




Die Beihilfeprüfung, die seit 2012 läuft, wird nach Informationen der WirtschaftsWoche voraussichtlich frühestens Ende Juni abgeschlossen. In Brüssel ist von verfahrenstechnischen Gründen die Rede. Ursprünglich wollte EU-Wettbewerbskommissar Joaquín Almunia schon am kommenden Mittwoch mitteilen, ob er dem Verkauf zustimmt.
Beim nicht zum Zug gekommenen US-Investor NeXovation wächst die Hoffnung, Almunia könnte den Verkauf an Capricon noch stoppen. NeXovation hatte mit 150 Millionen Euro deutlich mehr für die Rennstrecke geboten als der Düsseldorfer Automobilzulieferer, der mit nur 77 Millionen Euro den Zuschlag erhielt. Wegen angeblicher Bevorzugung eines einheimischen Bieters hatte NeXovation bei der EU-Kommission eine offizielle Beschwerde eingereicht und darin auch den Verkaufsprozess als intransparent kritisiert .
Im Entwurf zur Entscheidung der EU-Kommission wird laut WirtschaftsWoche beides als unbegründet eingestuft und auf die fehlende Finanzierungszusage von NeXovation verwiesen. Sollte es dabei bleiben, gäbe es kein neues Bieterverfahren. NeXovation will in diesem Fall den Beschluss vor Gericht anfechten.