Der Nachrichtenüberblick Das Brexit-Lager liegt in Führung

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"Der Welt geht es besser, wenn Großbritannien in der EU bleibt"


+++7.48 Uhr+++
Die einflussreiche chinesische Zeitung "Global Times" warnt Großbritannien vor einem Verlust an internationaler Bedeutung im Falle eines Brexits. Mit dem Referendum gehe das Land ein hohes Risiko ein, heißt es in einem Leitartikel des Blatts, das von der Zeitung "Renmin Ribao", dem Sprachrohr der Kommunistischen Partei, herausgegeben wird.


+++6.30 Uhr+++
Die enge Obama-Vertraute Samantha Power hat die Briten kurz vor dem Referendum vor dem Brexit gewarnt: "Der Welt geht es besser, wenn Großbritannien in der EU bleibt", sagte sie der WirtschaftsWoche.



+++6.00 Uhr+++
Weltweit wird der Ausgang des Referendums mit großer Spannung erwartet. Bei einem Brexit drohen Schockwellen an den Börsen. Die Notenbanken stehen bereit, um Währungsturbulenzen abzufedern. Finanzexperten gehen davon aus, dass das britische Pfund bei einer Mehrheit für den EU-Austritt dramatisch abstürzen könnte. Die amerikanische Notenbank Fed ist laut Direktor Jerome Powell für den Ausgang des britischen Votums gerüstet: "Was auch immer passiert, wir sind auf alles vorbereitet", sagt er am Mittwoch dem Sender CNBC.

Seit Wochen warnen EU-Politiker wie Bundeskanzlerin Angela Merkel, aber auch US-Präsident Barack Obama vor einem Ausscheiden Großbritanniens aus der EU. Im Endspurt des Wahlkampfs verschärften beide Lager ihre Tonart: Während die Brexit-Befürworter vor der ungebremsten Einwanderung von Ausländern warnten, konterten die EU-Befürworter mit dem Schreckensbild einer Rezession und des massenhaften Verlustes von Arbeitsplätzen.


Umfragen sagen zumeist ein Kopf-an-Kopf-Rennen voraus. Viele Wähler waren noch kurz vor dem Urnengang unentschlossen. Eine Erhebung des Instituts YouGov sieht das Pro-EU-Lager mit 51:49 Prozent vorn.

„Die derzeitigen Umfragen legen ein zu knappes Rennen nahe, als dass eine Vorhersage möglich ist“, meinte das Institut. Aber es gebe einen neuen „Trend zum Drinbleiben“. Dies bestätige Beobachtungen bei anderen Unabhängigkeits-Voten in der Vergangenheit: Kurz vor dem Urnengang gebe es eine Bewegung der Wähler zur Erhaltung des Status quo.

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