Der Wahltag im Überblick Macron und Le Pen in der Stichwahl

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Wahlbeteiligung wohl bei 80 Prozent

+++ 20.25 Uhr +++

SPD-Fraktionsvize Axel Schäfer sieht durch den Ausgang der ersten Runde der französischen Präsidentschaftswahl den "rechten Vormarsch" in Europa gestoppt. "Dies haben wir schon in Österreich und den Niederlanden gesehen", sagt er zu Reuters. "Macron zeigt, dass ein proeuropäischer Wahlkampf auch Mehrheiten mobilisieren kann. Im zweiten Wahlgang müssen jetzt alle republikanischen Kräfte zusammenstehen", fordert er.

+++ 20.13 Uhr +++

Im französischen Fernsehen fordert Benoit Hamon, der weit abgeschlagen im Feld liegt, seine Wähler auf in der Stichwahl für Macron zu stimmen. Er vertritt vielleicht nicht die Werte der Linken, aber die Werte der Republik.

Fillon ruft zur Wahl Macrons auf
Der konservative französische Präsidentschaftskandidat Francois Fillon hat seine Niederlage im ersten Wahlgang eingestanden und dem unabhängigen Bewerber Emmanuel Macron seine Unterstützung zugesagt. Fillon sagte am Wahlabend vor Anhängern in Paris, er werde bei der Stichwahl am 7. Mai für Macron stimmen. Fillon begründete seine Unterstützung für Macron damit, dass Le Pen das Land ins Unglück führen würde. Zugleich rief er seine eigenen Anhänger dazu auf, nun die Parlamentswahl im Juni in den Blick zu nehmen Quelle: AP
Frankreichs Ex-Premier Alain Juppé hat vor einer Präsidentschaft der Rechtspopulistin Marine Le Pen gewarnt. „Ohne zu zögern unterstütze ich Emmanuel Macron in seinem Duell mit der FN, die Frankreich ins Desaster führen würde“, schrieb der 71-jährige Republikaner am Sonntag auf Twitter. „Ich rufe die Franzosen dazu auf, dasselbe zu tun.“ Juppé war von 1995 bis 1997 Frankreichs Premierminister. Quelle: dpa
Die Wahl in Frankreich hat unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen statt gefunden. Insgesamt sind mehr als 500.000 Polizisten - und Soldaten im Einsatz. Zuletzt hatte es am Donnerstag eine terroristische Attacke in Paris gegeben. Quelle: dpa
Im zentralfranzösischen Tulle hat der noch amtierende Präsident, Francois Hollande, seine Stimme abgegeben. Er tritt wegen schlechter Umfragewerte nicht wieder an. Seine Partei schickt Benoit Hamon ins Rennen - er hat aber wohl keine Chance. Einer seiner Nachfolger möchte ... Quelle: REUTERS
... Nicolas Dupont-Aignan werden. Er hat am Morgen als erster der elf Kandidaten seine Stimme abgegeben. Er hatte sich bereit 2012 zur Wahl gestellt - und erhielt damals nur 1,8 Prozent der Stimmen. Auch jetzt hat er keine Chancen auf die Stichwahl. In letzten Umfragen kam er auf vier Prozent. Der 56-Jährige ist Bürgermeister des französischen Vororts Yerres. Quelle: dpa
Die Frau des konservativen französischen Präsidentschaftskandidaten François Fillon, Penelope Fillon, hat ihre Stimme ohne Begleitung ihres Mannes in der Nähe des gemeinsamen Landsitzes im Département Sarthe abgegeben. Üblicherweise wählen Präsidentschaftskandidaten stets gemeinsam mit ihrem Ehepartner. Die Fillons stehen allerdings im Zentrum eines Korruptionsskandals. Quelle: AP
Der Präsidentschaftskandidat der Sozialistischen Partei, Benoit Hamon, gibt in einem Wahllokal in Trappes (südwestlich von Paris) seine Stimme für die Präsidentschaftswahl in Frankreich ab. Quelle: dpa

+++ 20.10 Uhr +++

Es ist ein knappes, aber wenig überraschendes Ergebnis: Fillon kommt ebenso wie Mélenchon auf 19 Prozent.

+++ 20.00 Uhr +++

Der Mitte-Links-Kandidat Emmanuel Macron und Marine Le Pen von der rechtsextremen Front National sind nach ersten Prognosen des französischen Rundfunks die beiden Erstplatzierten der Präsidentschaftswahl in Frankreich. Sollte sich das Ergebnis bestätigen, würden sie bei der Stichwahl am 7. Mai gegeneinander antreten. Der Euro steigt nach ersten Prognosen, die eine Stichwahl von Macron und Le Pen voraussagen, auf ein Vier-Wochen-Hoch von 1,09 Dollar.

+++ 19.30 Uhr +++

Nach Schätzungen der Meinungsforscher von Ifop-Fiducial und Harris Interactive dürften sich rund 20 Prozent der Wahlberechtigten nicht an der Abstimmung beteiligt haben. Damit würde die Wahlbeteiligung in etwa wie 2012 bei rund 80 Prozent liegen.

+++ 19.00 Uhr+++

+++ 18.30 Uhr +++

Der scheidende französische Präsident François Hollande hat die Bevölkerung zu einer regen Teilnahme an der Präsidentenwahl aufgerufen. Die beste Botschaft dieser Wahl sei „zu zeigen, dass die Demokratie stärker ist als alles“, indem man sich an der Abstimmung beteilige. Die für die Wahl ergriffenen scharfen Sicherheitsvorkehrungen gewährleisteten, dass die Franzosen ihr Grundrecht ausüben könnten, über ihre Zukunft zu entscheiden, sagte Hollande am Sonntag.

+++ 18.00 Uhr+++

Auch in Großbritannien haben sich Zehntausende Franzosen an der Präsidentenwahl beteiligt. Besonders lang waren am Sonntag die Schlangen vor den 25 Wahllokalen in einer französischen Schule in London. Die Organisatoren rechneten dort mit insgesamt 50.000 Menschen. Polizisten sicherten das Areal ab. Landesweit wurden 70 Wahllokale eingerichtet, darunter in Birmingham, Leeds und Edinburgh. Viele EU-Ausländer im Vereinigten Königreich sind verunsichert, da ihre Rechte nach dem geplanten Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union noch nicht geklärt sind.

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