




+++19.43 Uhr+++
Tausende haben in Athen für einen Verbleib Griechenlands im Euroland demonstriert. Die Kundgebung fand unter dem Motto: „Wir bleiben in Europa“ statt. Die Menschen forderten, dass sich die Regierung unter Ministerpräsident Alexis Tsipras mit den Partnern und Gläubigern verständigt, damit Griechenland den Euro als Währung behalten kann.
+++18.51 Uhr+++
Die griechische Regierung hat versichert, ihre Vorschläge für Wirtschaftsreformen fristgerecht einzureichen. Die Liste mit konkreten Vorhaben werde in „wenigen Stunden“ vorgelegt, sagte Verteidigungsminister Panos Kammenos.
+++18.29 Uhr+++
Der frühere Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB) Jean-Claude Trichet hat vor geopolitischen Risiken einer Destabilisierung Griechenlands in der Finanzkrise gewarnt. Das gelte besonders für den Balkan. „Europa hat eine historische Verantwortung dafür, die Länder aus dem früheren kommunistischen Block fest zu verankern“, sagte Trichet der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“.
+++15.44 Uhr+++
Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble rechnet nach eigenen Worten nicht damit, dass Griechenland als "vertrauensbildende Maßnahmen" bis Sonntag Reformen anschiebt. Es wisse auch niemand, wann die Kapitalverkehrskontrollen aufgehoben werden könnten. Es könne aber nicht endlos so weitergehen.
+++14.50 Uhr+++
Bundeskanzlerin Merkel lehnt einen Schuldenschnitt für Griechenland ab. "Ein klassischer Haircut kommt nicht infrage", sagte sie in Sarajevo.
+++13.26 Uhr+++
Ein Sondertreffen der Euro-Finanzminister zu Griechenland ist laut zwei Vertretern der Euro-Zone für Samstag um 15.00 Uhr (MESZ) angesetzt. Bereits um 10.00 Uhr berate zur Vorbereitung die Euro-Arbeitsgruppe, sagt einer der Insider.
+++12.53 Uhr+++
Das neue Reformpaket kippt offenbar die Frührenten. Nach Informationen der Athener Finanzpresse sei Athen bereit, fast alle Frührenten abzuschaffen. Grundsätzlich solle niemand vor dem 67. Lebensjahr in Rente gehen können. Wer bereits 40 Jahre gearbeitet habe, solle ab 62 Jahren das Recht auf Ruhestand haben.
+++12.37 Uhr+++
EU-Ratspräsident Donald Tusk erklärt, es werde alles unternommen, um die Euro-Zone zu schützen. Er erwarte konkrete und realistische Vorschläge aus Athen. Von den Geldgebern müssten realistische Vorschläge zur Schuldentragfähigkeit Griechenlands kommen.
+++12.17 Uhr+++
Tsipras sucht nach Wegen, eine mögliche Einigung mit den Geldgebern über ein Hilfspaket durch das Parlament zu bringen, ohne einen Bruch des Regierungslagers zu riskieren. Wie die Deutsche Presse-Agentur am Donnerstag aus griechischen Regierungskreisen erfuhr, will Tsipras die Abgeordneten seines Linksbündnisses Syriza ohne Fraktionszwang nach ihrem Gewissen abstimmen lassen.
Vertreter des linken Syriza-Flügels hatten angekündigt, in jeden Fall gegen ein neues Sparprogramm zu votieren. Insider erwarten bis zu 30 Abweichler. Mit einem Verzicht auf den Fraktionszwang würde der Regierungschef es verhindern, dass es zu einem offenen Bruch im Regierungslager komme, hieß es.
+++12.00 Uhr+++
EU-Währungskommissar Pierre Moscovici hat in der Schuldenkrise umfassende und konkrete Reformvorschläge aus Griechenland gefordert. „Es ist heute unerlässlich (...), dass diese Reformen auf dem Tisch liegen“, sagte der Franzose am Donnerstag dem französischen Sender France Inter.
+++11.20 Uhr+++
Irland bewertet die Chance auf eine Einigung im griechischen Schuldenstreit auf mehr als 50 Prozent. Griechenlands Ministerpräsident Alexis Tsipras werde nun wohl ein Abkommen mittragen, teilte das Finanzministerium in Dublin mit. Das Referendum über die Vorschläge der Gläubiger habe dafür den Weg geebnet.
+++10.20 Uhr+++
Das Ausscheiden Griechenlands aus dem Euro ist nach Ansicht des estnischen EZB-Ratsmitglieds Ardo Hansson nicht auszuschließen. Die Europäische Zentralbank sei für ein solches Szenario gewappnet: etwa mit unkonventionellen geldpolitischen Maßnahmen und enger Kooperation mit anderen Zentralbanken.
+++10.00 Uhr+++
Der griechische Energieminister Panagiotis Lafazanis rechnet mit einer baldigen Einigung mit den internationalen Geldgebern. Zugleich betont er, kein drittes Hilfspaket mit harten Sparmaßnahmen zu wollen, welches dem Land keine Perspektive gebe.