+++Die Ereignisse im Überblick+++ Flüchtlinge irren über den Balkan

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Ungarn beginnt mit Bau für Zaun zu Kroation

+++10:34+++

Die massenhaft Asyl suchenden Flüchtlinge werden nach Ansicht von Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen Deutschland verändern. "Aber es wird es zum besseren verändern", sagt die Ministerin in Berlin.

+++10:16+++

Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier macht sich für eine stärkere europäische Unterstützung der Transitstaaten entlang der Flüchtlingsrouten stark. Er habe immer mehr Hilfe für die Transitländer gefordert, sagt Steinmeier bei einem Besuch in Ankara. "Ich hoffe, dass das wenigstens gemeinsame Auffassung wird."

+++10:02+++

Trotz der Sperrung von sieben Grenzübergängen zu Serbien erreichen immer mehr Flüchtlinge das EU-Mitgliedsland Kroatien. Mindestens 30 Busse seien in der Nacht zur Grenze gekommen, berichtete das serbische Staatsfernsehen am Freitag in Belgrad. Die Flüchtlinge hätten Kroatien ungehindert über die „grüne Grenze“ erreicht. Bis zum Vortag waren bereits 11.000 Flüchtlinge nach Kroatien gekommen. Die meisten landeten in der Stadt Beli Manastir im Nordosten an der Grenze zu Ungarn. Slowenien wies die Behauptung Kroatiens zurück, beide Länder planten einen humanitären Korridor, um die Flüchtlinge in Richtung Österreich und Deutschland weiterreisen zu lassen. „Solche Äußerungen des kroatischen Innenministers sind nicht nur falsch, sondern auch gefährlich, weil sie etwas versprechen, was nicht geschehen darf“, sagte Sloweniens Regierungschef Miro Cerar

+++09:28+++

Die Türkei hat nach Angaben des stellvertretenden Ministerpräsidenten bislang 7,6 Milliarden Dollar für die Versorgung von 2,2 Millionen syrischen Flüchtlingen aufgewendet.

+++09:18+++

Ungarn errichtet nun auch an seiner Grenze zu Kroatien einen Zaun, um weitere Flüchtlinge abzuhalten. Dies gab der rechtskonservative Ministerpräsident Viktor Orban am Freitagmorgen im staatlichen Rundfunk bekannt. „Letzte Nacht wurde mit dem Bau des Zauns an der kroatischen Grenze begonnen“, sagte Orban. „600 Soldaten wurden zu dem 41 Kilometer langen Abschnitt beordert, weitere 1000 werden bis zum Wochenende eintreffen.“ Die Grenze des Landes zu Kroatien hat insgesamt eine Länge von 355 Kilometern.

+++08:51+++

Der Vorsitzende der EVP-Fraktion im EU Parlament, Manfred Weber, sieht Bewegung im Streit zwischen den EU-Staaten über die Flüchtlingspolitik. "Wenn wir in Polen uns die Debatte vergegenwärtigen auch in den baltischen Staaten - es gibt Diskussionen, und ich bin auch optimistisch, dass wir nächste Woche Schritte der Staats- und Regierungschefs erleben", sagt der CSU Politiker im Bayerischen Rundfunk.

+++08:05+++

Slowenien will die ersten Flüchtlinge wieder nach Kroatien zurückschicken. Die Polizei habe in der Nacht 250 Menschen aufgegriffen, die illegal nach Slowenien eingereist seien, berichtete die slowenische Nachrichtenagentur STA am Freitag in Ljubljana unter Berufung auf die Polizei. Demnach waren allein 150 von ihnen in einem Zug nach Zürich mit Fahrkarten, die sie in Zagreb gekauft hatten. Kroatien weigere sich jedoch, die Flüchtlinge wieder einreisen zu lassen, hieß es weiter. Der internationale Zugverkehr mit Kroatien sei mindestens bis 18.00 Uhr unterbrochen, teilten die Eisenbahnen mit.

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