+++Die Ereignisse in Belgien im Überblick+++ Gesuchter Terrorverdächtiger soll tot sein

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Wendt: "Müssen mit langer Terrorperiode rechnen"

+++13.20 Uhr+++

Bei dem Attentäter in der Brüsseler Metro handelt es sich um Khalid El Bakraoui. Er ist der Bruder des Selbstmordattentäters vom Flughafen, Ibrahim El Bakraoui, sagte Staatsanwalt Frédéric Van Leeuw am Mittwoch in Brüssel.

+++12.50 Uhr+++

Die EU-Innenminister berufen nach den Brüsseler Anschlägen eine Sondersitzung ein. Die Minister würden "binnen Tagen" zu Gesprächen zusammenkommen, sagte EU-Migrationskommissar Dimitris Avramopoulos Thema werde die Sicherheitslage sein. Er fügte hinzu, es sei notwendig, dass der Informationsaustausch zwischen den einzelnen Ländern verbessert werde.

+++12.45 Uhr+++

Der Flughafen Brüssel wird auch am Donnerstag geschlossen bleiben. Dies kündigt Flughafenchef Arnaud Feist an.

+++12.30 Uhr+++

Das für Dienstag geplante Testspiel der belgischen Fußball-Nationalmannschaft gegen Portugal ist abgesagt. Sicherheitserwägungen hätten zu dieser Vorsichtsmaßnahme geführt, teilte der belgische Verband mit. Die Stadt Brüssel habe um die Absage des Spiels gebeten.

+++12.17 Uhr+++

Der nach den Bombenanschlägen im Brüsseler Flughafen festgenommene Verdächtige ist nach neuesten Medienberichten doch nicht der gesuchte Najim Laachraoui. Zuvor war berichtet worden, Laachraoui sei in Anderlecht, einer Gemeinde der belgischen Hauptstadt-Region Brüssel, gefasst worden.

+++12.00 Uhr+++

Belgischen Medienberichten zufolge soll das Bruderpaar, das auch Verbindungen zu den Attentätern von Paris hatte, für die Terrorserie verantwortlich sein. Einer der Brüder soll sich auf dem Flughafen in die Luft gesprengt haben. Der andere zündete kurze Zeit später eine Bombe in der U-Bahn.

So gedenkt die Welt der Opfer von Brüssel
Eiffelturm in Paris in den belgischen Farben Quelle: REUTERS
Berlin: In der deutschen Hauptstadt wird am Abend der Terroranschläge das Brandenburger Tor in den Farben der belgischen Trikolore angestrahlt. Quelle: dpa
Gerichtsgebäude von Lyon Quelle: REUTERS
RomDer weltberühmte Trevi-Brunnen, eines der größten Wahrzeichen von Italiens Hauptstadt Rom, wurde in Schwarz-Gelb-Rot getaucht. Quelle: REUTERS
Neptun-Brunnen auf der Piazza Signoria in Florenz Quelle: dpa
PolenIn Warschau ließen die Polen den Palast der Kultur und Wissenschaft in den Farben der belgischen Tricolore anstrahlen. „Die Tragödie, die sich heute in Brüssel ereignete, zeigt, dass wir in einer Welt leben, in der eigentlich alle Werte, die wir als Fundament für den Bau einer Gemeinschaft erachten, anfangen, in Trümmern zu liegen“, sagte polnische Regierungschefin Beata Szydlo. Quelle: dpa
Belgische Botschaft in Prag Quelle: REUTERS

+++11.30 Uhr+++

Baschar Dschaafari, Unterhändler der syrischen Regierung bei den Friedensverhandlungen, sagt, einige der Attentäter von Brüssel hätten in Syrien gekämpft, bevor sie nach Belgien zurückgekehrt seien.

+++11.20 Uhr+++

Die Polizei hat nach übereinstimmenden Angaben belgischer Medien einen Verdächtigen im Zusammenhang mit den Attentaten in Brüssel und Paris festgenommen. Nach offiziell nicht bestätigten Informationen der Zeitung „La Dernière Heure“ und des Senders BelRTL handelt es sich bei dem Festgenommenen um den mutmaßlichen Dschihadisten Najim Laachraoui.

+++10:40 Uhr+++

Der französische Premierminister Manuel Valls hat das Europäische Parlament nach den Anschlägen von Brüssel aufgefordert, möglichst rasch die umstrittene Speicherung uns Auswertung europäischer Fluggastdaten zu genehmigen. „Das Europäische Parlament hat zu lange gewartet, um diesen Text zu billigen. Es muss ihn prüfen und im April annehmen, es ist Zeit“, sagte Valls.

Die Gegner des Islamischen Staates

+++09.45 Uhr+++

Nach einer zeitweisen Räumung des Flughafens im südfranzösischen Toulouse, ist das Gebäude wieder geöffnet worden, teilt der Airport auf Twitter mit. Der Flugverkehr werde nach und nach wieder aufgenommen, es seien schwere Verspätungen zu erwarten. Eine Sprecherin der Präfektur hatte zuvor gesagt, Grund für die Räumung sei ein verdächtiger Gegenstand gewesen.

+++09.00 Uhr+++

Der flüchtige Terrorverdächtige vom Brüsseler Flughafen könnte nach belgischen Medienangaben einer der Drahtzieher der Attentate in Paris mit 130 Toten vom 13. November sein. Bei dem gesuchten Verdächtigen, den eine Überwachungskamera am Brüsseler Flughafen aufnahm, könnte es sich nach Angaben des Radiosenders RTBF um den 24 Jahre alten Dschihadisten Najim Laachraoui handeln, meldet die Nachrichtenagentur Belga.

+++08. 50 Uhr+++

Die belgische Gesundheitsministerin Maggie De Block gibt die Zahl der Brüsseler Anschlagsopfer mit „ungefähr 31 Toten“ und fast 260 Verletzten angegeben. Zuvor war von 34 Toten und 230 Verletzten die Rede gewesen. Die offiziellen Angaben gingen noch auseinander, weil noch nicht alle Opfer identifiziert seien, meldet die Nachrichtenagentur Belga.

"Wir fühlen uns unseren Freunden in Belgien heute ganz nah"
Bundeskanzlerin Angela Merkel äußert sich zu den Terroranschlägen in Brüssel. Quelle: dpa
Belgiens König Philippe Der belgische König verurteilte die Anschläge in Brüssel als „feige und widerlich“. In einer kurzen Ansprache an die Nation rief er dazu auf, auf die terroristische Bedrohung „mit Entschlossenheit, Ruhe und Würde“ zu antworten. „Behalten wir Vertrauen in uns selbst“, sagte der Monarch. „Dieses Vertrauen ist unsere Kraft.“ In Belgien ist es ausgesprochen selten, dass sich der König nach aktuellen Ereignissen direkt an die Bevölkerung wendet. Quelle: REUTERS
Manuel Valls Quelle: REUTERS
Belgiens Premierminister Charles Michel Quelle: dpa
Ban Ki Moon Quelle: dpa
Frankreichs Präsident François Hollande Quelle: AP
Anne Hidalgo Quelle: REUTERS

+++08.15 Uhr+++

Die Brüder Khalid und Ibrahim El Bakraoui sind als die Selbstmordattentäter vom Brüsseler Flughafen identifiziert worden. Das berichtete der belgische Sender RTBF am Mittwoch. Die Brüder waren der Polizei laut RTBF bereits als Schwerkriminelle bekannt, standen bisher jedoch nicht unter Terrorverdacht. Khalid El Bakraoui hatte demnach unter falscher Identität auch eine Wohnung im Brüsseler Stadtteil Forest angemietet, wo es bereits am Dienstag vergangener Woche bei einer Hausdurchsuchung zu einer Schießerei mit der Polizei kam. Ein mutmaßlicher Terrorist kam dabei ums Leben, zwei Verdächtige flüchteten.

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