EU-Kommission Webers Konflikt mit Macron wird zum Karrierekiller

Manfred Weber kann sich den Plan, Präsident des Europäischen Parlaments zu werden, wohl abschminken. Quelle: AP

Für Manfred Weber (CSU) ist die Wahrscheinlichkeit gesunken, Präsident des Europäischen Parlaments zu werden. Seine Revanche am französischen Präsidenten geht damit für ihn nach hinten los.

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Manfred Weber (CSU) hat seine Chancen gesenkt, Präsident des Europäischen Parlaments zu werden, indem er sich an der Demontage der französischen Kommissars-Kandidatin Sylvie Goulard maßgeblich beteiligt hat. „Weber kann sich seinen Plan abschminken, in zweieinhalb Jahren Präsident des Europäischen Parlaments zu werden“, heißt es in der CDU, wie die WirtschaftsWoche berichtet. Unions-Quellen zufolge hat Bundeskanzlerin Angela Merkel in einem Telefonat Weber ihren Unmut darüber mitgeteilt, dass das Europäische Parlament die fachlich qualifizierte Französin zurückgewiesen hat.

Weber habe bei dem Votum eine entscheidende Rolle gespielt, heißt es aus der Union. Er wollte sich damit beim französischen Präsidenten Emmanuel Macron revanchieren, der im Sommer seinen Aufstieg zum EU-Kommissionspräsidenten verhindert hatte. Weber setzte anschließend darauf, in der zweite Hälfte der Legislaturperiode den sozialdemokratischen Parlamentspräsident David Sassoli zu beerben.

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