




„Silvio Berlusconi hat Italien schon mal durch unverantwortliches Regierungshandeln und persönliche Eskapaden ins Trudeln gebracht“, sagte der SPD-Politiker Schulz der „Bild“-Zeitung (Donnerstag). „Bei den kommenden Wahlen geht es deshalb um sehr viel - auch darum, dass nicht das Vertrauen verspielt wird, was das Land durch Mario Monti gewonnen hat“. Er habe aber großes Vertrauen in die italienischen Wählerinnen und Wähler, „dass sie die für ihr Land richtige Wahl treffen werden.“
EU-Parlamentspräsident Martin Schulz hat die Italiener vor einer Wahl des früheren Regierungschefs Silvio Berlusconi gewarnt. "Silvio Berlusconi hat Italien schon mal durch unverantwortliches Regierungshandeln und persönliche Eskapaden ins Trudeln gebracht", sagte Schulz der "Bild"-Zeitung laut Vorabbericht.
"Bei den kommenden Wahlen geht es deshalb um sehr viel - auch darum, dass nicht das Vertrauen verspielt wird, was das Land durch Mario Monti gewonnen hat", mahnte er. Er habe großes Vertrauen, dass die Italiener die richtige Wahl treffen. Die in dem Vorabbericht zitierten Äußerungen finden sich nicht in vollem Umfang in der gedruckten Ausgabe.
Europa
Mit seinen Bemerkungen reiht sich Schulz ein in eine lange Reihe von besorgten Stimmen aus Deutschland, auch aus der Bundesregierung, die ein politisches Comeback von Berlusconi an der Regierungsspitze fürchten. Die Hauptsorge ist, dass der Ex-Ministerpräsident den Kurs des derzeitigen Regierungschefs Monti verlässt, der auf die Sanierung der Staatsfinanzen des hoch verschuldeten Landes abzielt. Berlusconi selbst hat im Wahlkampf umfassende Steuergeschenke angekündigt und den Sparkurs der aktuellen Regierung kritisiert. In Italien wird am Sonntag und Montag ein neues Parlament gewählt.