
Die französische Regierung hat ihre umstrittene Arbeitsreform durch das Parlament gepeitscht. Sie nutzte dabei am Mittwoch eine Sonderregel, um das Gesetzespaket bereits in der zweiten Lesung ohne Abstimmung endgültig zu verabschieden. Premierminister Manuel Valls beteuerte, die Reform werde Arbeitsplätze schaffen und die französische Wirtschaft im globalen Wettbewerb konkurrenzfähiger machen.
In der Praxis fallen nun Hürden für Entlassungen und die wöchentliche Arbeitszeit wird verlängert. Dagegen haben Gewerkschaften und Arbeitnehmer seit Monaten demonstriert. .Angesichts des Widerstands des linken Flügels der regierenden Sozialisten erschien eine Mehrheit für das Gesetz unsicher. Während viele Linke die Reform als Demontage von Arbeitnehmerrechten ablehnen, geht die Reform konservativen Politikern nicht weit genug.