„Wir werden unser Geld zurückverlangen“, sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person im Europäischen Parlament der WirtschaftsWoche. Das Europäische Parlament hat von Le Pen bereits rund 340.000 Euro für die vergangene Legislaturperiode zurückgefordert und ihr deshalb seit März die Diäten um die Hälfte gekürzt. Nun untersucht das EU-Betrugsbekämpfungsamt Olaf denselben Sachverhalt für die laufende Legislaturperiode. Im Europäischen Parlament herrscht große Zuversicht, dass die Behörde Le Pen erneut Fehlverhalten nachweisen wird.
Das Europäische Parlament will das Geld auch einfordern, falls Le Pen die Präsidentschaftswahlen gewinnen sollte. Renten und Übergangsgelder könnten zu diesem Zweck einbehalten werden. Das Parlament will alle juristischen Wege ausschöpfen: „Wir werden klagen, um Schadeneinsatz einzufordern.“
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