
"Eine annähernd dreistellige Milliardensumme ist realistisch", sagte ein hoher EU-Beamter der WirtschaftsWoche zu einer dritten Finanzspritze für Griechenland. Bisher war in Brüssel eine Summe von 60 Milliarden Euro kursiert. Die basierte jedoch auf überholten Annahmen.
Die am Montag eingeführten Kapitalverkehrskontrollen beeinträchtigen sowohl die Realwirtschaft als auch die Einnahmen des Staates. "Dem Staat brechen die Steuereinnahmen weg", heißt es in EU-Kreisen.





In der Eurogruppe wird der Antrag von Tsipras als Versuch gewertet, nach dem Ende des zweiten Hilfsprogramms am Dienstag möglichst schnell wieder Verhandlungen mit den Gläubigern aufzunehmen.
"Die Griechen hoffen, dass die Europäische Zentralbank die ELA-Notfallhilfen erhöhen wird, wenn Verhandlungen mit dem ESM laufen", heißt es Informationen der WirtschaftsWoche zufolge in der Eurogruppe.